Beten um Innviertler

“Es gibt für meinen Sohn keine Hoffnung mehr”

Oberösterreich
21.08.2007 18:47
„Es gibt so gut wie keine Hoffnung für meinen Sohn“ - die Mutter von Sebastian Krejci aus St. Pantaleon ist gebrochen. Ihr Ältester liegt nach einem schweren Moped-Unfall in einem thailändischen Krankenhaus im Sterben. Der Vater und ein Onkel sind zu dem 20-Jährigen geflogen, stehen ihm bei, so gut es geht. Die Familie daheim steht unter Schock, jedes Läuten des Telefons muss für die Angehörigen von Sebastian der reinste Horror sein. Obwohl die Mutter noch auf ein Wunder hofft, ist sie realistisch.

„Wir wissen auch noch nicht, wie der Unfall genau passiert ist. Aber das ist jetzt auch nicht so wichtig. Weil es müsste ein Wunder geschehen, wenn wir unseren Buben wieder nach Hause bekommen“, sagt die Mutter des 20-jährigen Innviertlers. Und: „Mein Mann bleibt so lange in Thailand, so lange es eben dauert. Wir haben schon alles versucht, es ist unmöglich, Sebastian in einem Ambulanz-Flieger heimzubringen. Wir können nur warten.“

In der Nacht auf Mittwoch sollten die vier Freunde von Sebastian zurückkommen, mit denen der 20-Jährige einen kurzen Traumurlaub in Koh Samui bis zum 28. August verbringen wollte. Einer der 20- bis 23-jährigen Innviertler war mit auf dem Unfallmoped gesessen, doch heil davongekommen, während Sebastian lebensbedrohende Kopfverletzungen erlitten hatte. „Sie mussten sogar Geld auf den Tisch legen, damit ihr Freund operiert wird. Es muss für sie eine sehr schwere Zeit sein. Unser Mitgefühl ist bei der Familie. Wir können es noch gar nicht fassen“, ist Herbert Huber, Bürgermeister von St. Pantaleon betroffen. Für den Ältesten des Quintetts ist die Angst um seinen Freund eine besondere Belastungsprobe. Denn der 23-Jährige hat vor kurzer Zeit seinen Vater verloren.

Auch die Kollegen einer dm-Filiale in Salzburg blicken mit Sorge und Bestürzung nach Thailand. Hier hatte Sebastian nach Abschluss der Handelsakademie Oberndorf und dem Präsenzdienst gearbeitet.




Foto: Privat

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