Der Überfall geschah letzte Woche in Lexington, West Virginia. Kasey K. betrat "Shamrock Liquors" am hellichten Tag, sah sich kurz um und stieß dann blitzschnell die Angestellte hinterm Tresen zur Seite, griff in die Kassenlade und stürmte davon.
Sein kleiner Überfall blieb nicht unbemerkt - vor allem weil den Mitarbeitern irgendetwas an dem Kerl, der so blitzschnell verschwand, ungewöhnlich vorkam. Kaum war Kasey K. zur Tür hinaus, stürmten also Ladenbesitzer Bill Stelle und Mitarbeiter Craig Miller hinterher und rammten den Dieb unsanft (siehe Foto) zu Boden. Was sie dann zu Gesicht bekamen, verschlug ihnen den Atem.
Am Boden lag Kasey K., röchelnd und schnaufend, weil er - statt einer übergezogenen Kapuze oder eines Strumpfs - den Kopf mit Klebeband umwickelt hatte, und damit zwar unkenntlich blieb, aber keine Luft durch die Nase bekam und wegen der engen Wicklungen mehr stöhnen denn reden konnte. Schnapsladenbesitzer Bill Steele und sein Angestellter krümmten sich vor Lachen und holten die Polizei.
Für die Beamten war der "verklebte" Räuber ebenfalls eine nicht alltägliche Erscheinung. Bevor er befragt werden konnte, musste Kasey K. aber erst vom Klebeband befreit werden. "Glücklicherweise schwitzte er, wodurch das Band nicht allzu stark an der Haut haftete", erzählte ein Polizeibeamter dem US-Sender WLAP. Für den Überfall kassierte er eine Anzeige. Demnächst muss er vor Gericht.
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