Aufruhr in OÖ

Kampf gegen Schließung der Postämter eröffnet

Oberösterreich
16.08.2007 18:35
Ob das schlau vom „Post-Fuchs“ ist? In Oftering, Niederwaldkirchen, Hagenberg und Kopfing werden Ende des Jahres die Postämter wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit geschlossen. „Dabei brauchen wir unseres dringend“, sagt Hagenbergs Ortschef Fischerlehner. Der deshalb um seine Filiale kämpfen will.

„Das macht die Post mit Absicht“, wettert Kopfings Bürgermeister Otto Straßl. Denn Briefe und Pakete der großen Kopfinger Firmen würden über Andorf verrechnet. „Wie sollen wir da unsere Wirtschaftlichkeit verbessern?“, fragt Straßl. Unverständnis auch in Hagenberg. „Bei uns hat sich der Parteienverkehr erhöht. Als wichtiger Technologiestandort mit 40 Softwarebetrieben brauchen wir die Post“, sagt Bürgermeister Rudolf Fischerlehner.

Der Grund für die Schließung sei daher, dass die Wirtschaftlichkeit von der PSK abhänge. Mit einer starken Raiba und einer Sparkasse neben der Post sei das aber schwierig. Außerdem wurde er noch nicht offiziell informiert. „Beim Straßenfest wusste die Goldhaubengruppe mehr als ich.“ Auch Postamtsleiter Manfred Edelmayr versteht die Schließung in einer aufstrebenden Gemeinde wie Hagenberg nicht. „Wir haben drei Filialen innerhalb von vier Kilometern: Pregarten, Wartberg, Hagenberg - das fällt uns auf den Kopf.“

Nur zwei verbesserten ihre Wirtschaftlichkeit
Laut Postsprecher Emil Burka werden mit den Gemeinden drei Alternativen verhandelt: Postpartnerschaft durch einen Nahversorger, eine kleine Postservicestelle oder ein Landzusteller: „Es ist jeweils nur ein Postler betroffen, allen wird eine andere Stelle angeboten.“ Übrigens: Nur Engelhartszell und Geinberg haben ihre Wirtschaftlichkeit verbessert, diese Postämter dürfen bleiben.

 

 

Foto: Horst Einöder

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