Energie sparen

Kleine Maßnahmen – große Wirkung

Wohnkrone News
17.08.2007 14:30
Energiesparen ist in! Laut jüngsten Meinungsumfragen haben die Diskussionen rund um den Klimawandel zu einem kräftigen Wachstumsschub des Umweltgewissens von Herrn und Frau Österreicher geführt. Knapp die Hälfte ist sogar schon bereit, Autofahrten zu reduzieren und auf Flugreisen zu verzichten. Doch es muss nicht immer gleich so dramatisch zugehen. Denn vor allem im täglichen Lebensumfeld, und hier vor allem im Haushaltsbereich, liegen noch immer enorme Energieeinsparpotenziale. Und hier muss nicht gleich verzichtet werden, sondern oftmals nur bei täglichen Handgriffen umgedacht werden. Kleine Maßnahmen für großen Umweltschutz...

Kinderleichte Energiespartipps findest du in der Infobox!

Die Summe macht es aus. So rechnet es uns das „Forum Hausgeräte“, eine unabhängige Plattform der Hersteller von Marken-Haushaltsgeräten, vor und führt auch gleich ein ziemlich überzeugendes Beispiel an: Wer etwa beim Waschen zu Spar- und Kurzprogrammen greift und die Wäsche auch mal öfters mit 40 statt 60 Grad wäscht, spart ganz beträchtlich. Denn 40 statt 60 Grad bedeuten in der Praxis 47 Prozent weniger elektrische Energie. Das wiederum ergibt ein mögliches Einsparungspotenzial von rund 126 kWh pro Haushalt pro Jahr.

Und auf ganz Österreich umgelegt ergibt das die beeindruckende Zahl von jährlich 442.071 kWh. Durch diese mehr als einfache Maßnahme, die im Übrigen dank moderner Waschmittel auch zu keinerlei Einbußen in punkto Sauberkeit der Wäsche führt, können darüber hinaus österreichweit beeindruckende 265,24 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Apropos Sparen: Nicht nur die Umwelt dankt diese Maßnahme, sondern auch die eigene Brieftasche: Rund 18 Euro mehr bleiben in der persönlichen Haushaltskasse durch die reduzierte Waschtemperatur und österreichweit sind es immerhin schon beträchtliche 63.153,-- eingesparte Euros.

Alte Geräte verschwenden Energie
Nicht ganz uneigennützig, aber nichts desto weniger glaubhaft, führt das „Forum Hausgeräte“ auch an, wie teuer veraltete Geräte kommen – der Umwelt, aber auch der eigenen Kassa. Denn rund 60 Prozent des Stromverbrauchs in jedem Haushalt gehen auf das Konto der Hausgeräte.

Wie viel Energie ein Hausgerät im Einzelfall verbraucht, hängt von den verschiedensten Faktoren ab. Größe, Energieklasse und Baujahr sind hierbei die wesentlichsten. Strom- und Wasserverbrauch der Hausgeräte werden auf der Energieverbrauchsetikette ausgewiesen. Diese ist EU-weit verpflichtend und gibt den Verbrauch in Normprogrammen an. Viele Modelle sind heute sogar deutlich sparsamer als die beste Energieeffizienzklasse A. Das hat die EU bewegt, neue Bezeichnungen einzuführen. Hausgeräte dürfen ein A+ tragen, wenn sie um ein Viertel weniger verbrauchen als für die Klasse A vorgeschrieben. Geräte mit einem doppelten Plus, A++, liegen mit dem Energieverbrauch sogar um 45 Prozent darunter.

Ein überlegter Austausch veralterter Geräte zahlt sich aus: Das Einsparungspotenzial liegt pro Jahr bei rund 2.000 kWh. In Geld umgelegt bedeutet das laut Expertenschätzung rund 300 Euro pro Haushalt und Jahr.

Jedes Kilowatt zählt
Angesichts dieser Zahlen - was ist dann schon ein Kilowatt? Mittlerweile haben wir uns einen recht sorglosen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen angewähnt und belächelt werden die pingeligen „Sparmeister“, die achtsam jedes überflüssiges Licht im Zimmer abdrehen.

Doch zur Verdeutlichung: Mit 1 kWh kann man bereits wahlweise:

  • Ein Mittagessen für vier Personen kochen
  • Zwei Abende lang fernsehen
  • Einen Tag lang Radio hören
  • Zwei Tage lang drei Kisten Bier kühlen
  • Zwei Jahre lang täglich Rasieren
  • Zwei Jahre die Zähne einer ganzen Familie putzen
  • Drei Stunden lang bügeln
  • 200 Kilo Karotten mit der Küchenmaschine schneiden
  • Das Geschirr von vier Leuten reinigen
  • 30 Liter Wasser auf Körpertemperatur aufheizen.
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