„Das groß angekündigte Ende der reinen Pendler-Schikane lässt weiter auf sich warten“, kritisiert Verkehrsreferent Erich Haider (SP), der von Anfang an den grün-schwarzen Schildbürgerstreich bekämpft hat. Und dabei Schützenhilfe von Verkehrsminister Werner Faymann (SP) bekommen hat, der nun erneut energisch für tageweise, immissionsbezogene Tempolimits eintritt, die generell in die Bundeskompetenz fallen sollen. „Das ist notwendig und sinnvoll“, unterstützt Haider Faymann, weil die heurigen besseren Luftdaten bei allen Messstellen beweisen, wie unnötig das lokale Tempolimit ist: „Weg damit!“
„Dem Spuk gehört rasch ein Ende bereitet“, forderte längst auch Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) und bot der Asfinag einen Zuschuss an, um das Tempo temporär zu regeln. Sein SP-Vize glaubt aber, dass das Steuergeld zu sparen sei, weil die Verkehrsbeeinflussungsanlage nie wirksam werden würde: „Die letzte Grenzwertüberschreitung beim Halbstundenmittelwert gab´s in Enns im Juli ´06, heuer noch gar keine.“
Trotzdem wurden dort heuer laut Polizei-Oberst Josef Reiter 26.000 Luftsünder angezeigt, 3000 Organmandate ausgestellt, 4800 Führerscheine und 2,6 Millionen Euro kassiert.
Foto: Hannes Markovsky
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