"Der Brennerbasistunnel ist Unsinn!", ist der Innsbrucker Architekt Michael Prachensky überzeugt und präsentierte Dienstag am Brennerpass sein Alternativprojekt. Die Eckpunkte: Ein um 42 Kilometer kürzerer Tunnel, der auch nur ein Drittel des Brennerbasistunnels kosten würde - nämlich zwei statt geschätzte sechs Milliarden Euro.
Weiterer Vorteil laut Prachensky: Sein Tunnel wäre auch viel früher fertig. "Baubeginn könnte schon nächstes Jahr sein. Bis zum Jahr 2015 soll dann die Strecke freigegeben sein." Zum Vergleich: Der Brennerbasistunnel wird laut Plan frühestens 2022 fertig gestellt.
Den größeren Höhenunterschied im Vergleich zum Brennertunnel will Prachensky mit 6-achsigen Mammut-Loks bewältigen. Weiters sollen die kurvigsten und steilsten Abschnitte durch Unterflurtrassen "abgekürzt" werden. Die Bahntrasse soll auch teilweise "verpackt" werden - zum Schutz der Anrainer.
"Uns ist wichtig, dass die alte Brennerstrecke genutzt wird. Und nicht parallel ein Stollen gebaut wird", erklärten Rudolf Sommerer, Karl Bernd Quiring und Univ.-Prof. Raimund Margreiter.
Kronen Zeitung (Symbolbild)
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.