ORF-Gebühren

20 Euro im Monat ++ Jetzt prüft die EU-Kommission

Österreich
14.08.2007 20:29
Die groß angekündigte ORF-Reform war ein Flop, Millionen Euro wurden dabei "verbrannt", das Fernsehpublikum ist sauer wie schon lange nicht und viele Zuseher fragen sich, "warum muss ich auch noch Gebühren zahlen?". Im Schnitt sind es 20 Euro im Monat, doch jetzt prüft die EU, ob die Gebühren auch gerechtfertigt sind.

Die Prüfung der ORF-Gebühren durch die EU-Kommission erfolgt, weil der ORF neben den Werbeeinnahmen auch noch Gebühren einhebt, und darin sehen Private, die nur Werbeeinnahmen haben, eine Wettbewerbsverzerrung. Bereits geprüft wurden in großen Ländern wie etwa Deutschland die öffentlich rechtlichen Anstalten ARD und ZDF - beide mussten der EU Zugeständnisse machen, um weiter Gebühren einheben zu können.

Europaweit nimmt sich jetzt die EU auch die kleineren Länder wie Österreich bei der Prüfung der Rechtmäßigkeit der TV-Gebühren vor. Im ORF selbst ist man optimistisch, diese Prüfung bestehen zu können. Dabei geht es darum, ob dem öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF auch tatsächlich entsprochen wird. Dazu ORF-Sprecher Pius Strobl im "Krone"-Gespräch: "Bei uns ist die Situation anders - unsere Einnahmen stammen je zur Hälfte aus Werbegeldern und Gebühren. Bei anderen Sendern sind die Gebühren prozentuell viel höher. Darüber hinaus wird der öffentlich-rechtliche Auftrag was Information, Sport etc. betrifft, unserer Meinung nach erfüllt". Ob das auch die EU-Richter so sehen, wird sich demnächst weisen.

Von Peter Gnam, Kronen Zeitung
Symbolbild

 

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