Fluss vergiftet

Arsen in chinesischen Fluss gelangt

Ausland
13.08.2007 07:22
Aus einem Chemiewerk in Südwestchina ist nach Informationen von Menschenrechtsaktivisten hochgiftiges Arsen in einen Fluss gelangt. Im Chongan-Fluss in der Provinz Guizhou seien bereits mindestens 10.000 Fische verendet, teilte das Hongkonger Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie am Sonntagabend mit. Der Fluss diene in dieser Region mindestens 20.000 Menschen als Trinkwasserquelle.

Erst im Juli war giftiges Bleizink in einen Fluss in der Provinz Hunan ausgetreten. Im Jahr 2005 brach für Millionen Menschen zeitweise die Wasserversorgung zusammen, weil nach einem Störfall in einem Chemiebetrieb mehrere Tonnen giftiger Chemikalien in den nordchinesischen Fluss Songhua gelangt waren.

Chinesische Menschenrechtsaktivisten, die Umweltschäden publik machen, sehen sich oft Repressionen ausgesetzt. Aufsehen erregte der Fall des Bürgerrechtskämpfers Fu Xiancai, der sich für die Entschädigung von Bauern eingesetzt hatte, die wegen des Baus des umstrittenen Drei-Schluchten-Staudamms am Jangtse zwangsumgesiedelt wurden.

Fu ist seit einem Überfall, der nach einem kritischen Fernsehinterview auf ihn verübt wurde, vom Hals abwärts gelähmt.

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