Es ist nur schwer durchschaubar, dieses Baustellen- und Gegenverkehrswirrwarr zwischen Wien und St. Pölten. „Besonders zu den Stoßzeiten wird die Benutzung der „West“ zum Horrortrip. Da spielen sich haarsträubende Szenen ab“, schildert ein "Pendler-Veteran" aus dem Pielachtal (Niederösterreich). Er ist nicht der Einzige, dem es so geht. Täglich sind Zehntausende in diesem Chaos gefangen.
Wie etwa Donnerstagnachmittag, als - wie berichtet - ein vergleichsweise harmloser Lkw-Unfall zu einem 20 Kilometer langen Monsterstau führte. „Das musste ja einmal passieren. Da gibt es viel zu wenig bis gar keine Pannenbuchten“, schildert ARBÖ-Experte Thomas Haider. Er hat einen weiteren neuralgischen Punkt geortet, nämlich bei Amstetten: „Nur ein Fahrstreifen, täglich Staus, selbst bei kleinen Pannen!“
Auch ÖAMTC-Bereichsleiter Karl Hinterwallner übt heftige Kritik: „Zwischen Amstetten und dem berüchtigten Knoten Steinhäusl, das sind zirka 100 Kilometer, sind ein Viertel der Strecke Baustellen.“ Auch Hinterwallner beklagt die fehlenden Pannenbuchten und starren Betonleitwände: „Da kommen nicht einmal mehr Einsatzfahrzeuge durch.“
Am Freitag konzentrierte sich das Unfallgeschehen aber auf der Ostautobahn: 20 Kilometer Blechkolonnen nach einem Lkw-Unfall! Und für das Wochenende sind wegen diverser Urlauberschichtwechsel weitere Staus unausweichlich...
Von Mark Perry und Florian Gsandtner
Symbolbild
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