Retter verschüttet

Drei Helfer sterben bei Suche nach US-Kumpels

Ausland
17.08.2007 09:02
Bei dem Versuch, ihre in einem Bergwerk im US-Bundesstaat Utah verschütteten Kumpel zu retten, sind drei Helfer ums Leben gekommen. Sechs weitere wurden bei dem Unglück am Donnerstag in der Genwal-Mine im Crandall Canyon nach Angaben der US-Behörden und nach US-Medienberichten verletzt.

Ein Sprecher des Arbeitsministeriums sagte, während die Helfer tief im Stollen nach den sechs verschütteten Bergleuten suchten, habe sich ein "seismischer Schlag" ereignet. Der Druck der Gesteinsmassen auf den Stollen habe die Decke einstürzen lassen.

Einer der Helfer war demnach sofort tot, ein weiterer erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Die TV-Sender CNN und Fox News berichteten unter Berufung auf Krankenhausmitarbeiter, ein dritter Helfer sei gestorben.

Seit 6. August verschüttet
Der gefährliche Rettungseinsatz hatte sechs Bergleuten gegolten, die seit dem 6. August in der Genwal-Mine rund 500 Meter unter der Erde verschüttet sind. Auf der Suche nach ihnen mussten sich die Rettungskräfte in der entlegenen Bergregion knapp 200 Kilometer südöstlich von Salt Lake City durch Tonnen von Gestein und Schutt graben. Trotz des Einsatzes einer Kamera und von Mikrofonen, die in dafür gebohrte Schächte hinabgelassen wurden, gab es bisher kein Lebenszeichen von den Verschütteten.

Schwieriger Rettungseinsatz
Der Sprecher des Arbeitsministeriums sagte nach dem Unglück vom Donnerstag, es sei noch nicht klar, ob die Rettungsbemühungen nun fortgesetzt würden. Der Einsatz war von Beginn an durch Bewegungen der Gesteinsmassen in dem Bergwerk behindert gewesen. Bergwerksbetreiber Robert Murray hatte gesagt, derart schwierige Bedingungen habe es in den vergangenen 50 Jahren in dem Bergwerk noch nicht gegeben.

 

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