"Pfuschen" erlaubt

Bei US-Hinrichtungen sind Fehler straffrei

Ausland
01.08.2007 19:42
In den USA die Todesstrafe zu kritisieren kann gefährlich sein: Ein neues Gesetz im Bundesstaat Missouri verbietet es, Fehler bei Hinrichtungen, durch die Todeskandidaten unnötig leiden müssen, publik zu machen. "Wir müssen jene schützen, die uns bei der Durchführung von Exekutionen unterstützen", heißt es.
Dieser ausdrückliche Schutz erfolgt wegen Dr. Alan Doerhoff, der der Zeitung "St. Louis Dispatch" zufolge beim Mischen des Giftcocktails für Todeskandidaten extrem schlampig vorging. "Ich bin Legastheniker, da kommt es schon vor, dass ich eine zu kleine Dosis von Beruhigungs- und Schmerzmitteln verschreibe", erklärte der schon von zwei Spitälern wegen Kunstfehlern gekündigt Arzt bei einer Befragung.


Die Konsequenz: Ein Gesetz sichert Missouris Henkern Straffreiheit bei jeder Art von Pfusch zu. Wer sie anprangert, wird angezeigt. Und Todesspritzen dürfen künftig auch Nicht-Ärzte verabreichen.
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