Ergreifende Feier
70. Jahrestag: Gedenken an Auschwitz-Befreiung
An der Spitze der österreichischen Delegation standen Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann. Zu den Trauergästen zählten 40 Staats- und Regierungschefs. Aus Israel kam Premier Benjamin Netanyahu.
Fischer und Faymann hatten zuerst im KZ Auschwitz eine Zusammenkunft mit letzten österreichischen Überlebenden, Gedenkdienern und Opferverbänden und fuhren dann zur internationalen Gedenkfeier im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. An beiden Stätten legten sie Kränze nieder.
In dieser Nazi-Vernichtungsmaschine auf heute polnischem Boden nahe Krakau starben an die 12.000 Menschen aus Österreich - vorwiegend Juden, Sinti und Roma.
"Eine der größten Schandtaten der Menschheit"
Bundespräsident Fischer: "Der Tag der Befreiung ist ein Datum, das uns alle angeht und noch lange beschäftigen wird. Auschwitz ist eine der größten Schandtaten der Menschheit."
Kanzler Faymann erinnerte an die besondere Verantwortung und Verpflichtung Österreichs: "Auch heute müssen wir wachsam sein. Wie dünn das Eis der Zivilisation ist, können wir aus den täglichen Nachrichten entnehmen."
Über eine Million Todesopfer alleine in Auschwitz
Auschwitz mit mehr als einer Million Todesopfern ist als ungeheuerlicher zivilisatorischer Rückfall zum Inbegriff für Völkermord geworden, obwohl es nicht die einzige industrielle Tötungsmaschine der Nazis war.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.