Salzburger Nockerln

„Pasticcio“ bereitet doppelten Genuss

Salzburg
18.01.2018 21:27

Dass die Mischung aus Kunst und Kulinarik ein gutes Rezept für die Gollinger Festspiele ergibt, beweisen Hermann Döllerer und Philipp Preimesberger bereits seit Jahren. "Wir setzen auch heuer wieder auf diese Zutaten, schließlich ist die Kulinarik nicht nur ein Highlight für unsere Gäste, sondern auch Teil der Künstlergage. Als ich damals gemeinsam mit dem 1. Violinist der Wiener Philharmoniker Martin Kubik dieses Festival mit einem kleinen Kammerkonzert begründete, war seine einzige Bedingung ein Essen beim Döllerer."

Diese Tradition bewährt sich bis heute. Klar, schließlich verwöhnt mit Andi Döllerer einer der weltbesten Köche den Gaumen der Protagonisten. Und so lassen sich heuer nicht nur langzeitbewährte - wie Otto Schenk oder Konstanze Breitebner - sondern auch viele neue Stars einkochen. Neben Peter Weck, der Anekdoten von Kindheit, Krieg und Karriere auftischt, oder Daniel Serafin, der mit Liedern aus Wien und seiner zweiten Heimat New York den Festspielgästen in den Ohren liegt, wird auch Tobias Moretti eine Lesung auf der Burg Golling zum Besten geben.

"Es freut mich ganz besonders, dass er nach Simonischek, Ofczarek und Obonya nun als vierter Jedermann bei uns ein Gastspiel gibt." Natürlich ist der charismatische Schauspieler nicht das einzige Highlight.

"Wir begrüßen diesen Sommer erstmals das Lissy Quartett mit Stücken von Robert Schumann und Joseph Mayseder, der als das österreichische Pendant von Paganini gilt. Es wird ein prickelnd-erfrischender Abend, was ganz dem diesjährigen Motto ,Leichtigkeit’ entspricht. Außerdem wird das Ensemble Klingekunst mit einer barocken Kriminalgeschichte für Spannung sorgen", verriet Intendant Philipp Preimesberger bei der Programmpräsentation in der Enoteca.

Bei so einem prominenten Aufmarsch heißt es für das Festival vom 17. Juli bis 30. August schnell Karten sichern. Wobei, so mancher hat sich seinen persönlichen Favoriten ohnehin schon herausgepickt: Gollings Bürgermeister Anton Kaufmann lässt sich zum Hauptgang auf der Burg Peter Havlicek & Freunde kredenzen und wird die Nachspeise selbstverständlich in den Genusswelten konsumieren. "Siemens"- Salzburg-Chef Wolfgang Schneider groovt ganz locker zu Folk, Jazz und Tango von Breinschmid, Gürtler und Willeitner: "Das ist das Schöne an Golling, hier wird Kunst wie Kulinarik mit einer angenehmen Leichtigkeit dargeboten!"

Genuss vom Podium, aus Küche und Keller schätzt auch Herbert Lindsberger. Er ist Teil des Ensemble Salzburg-Wien und wird am 7. August "Pasticcio" servieren. "Der Begriff bedeutet zum einen ein Lasagne-ähnliches Gericht, kann aber auch auf die Kombination von mehreren Kompositionen zu einem neuen Werk hinweisen", so der Musikus.

Tina Laske, Kronen Zeitung

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