Erste Klausur

Die Regierung kommt: Schloss Seggau im Blickpunkt

Steiermark
02.01.2018 19:56

Es war jahrhundertelang Sitz der steirischen Bischöfe, hatte in den vergangenen Jahren viele Künstler, Musiker, hohe Geistliche, Philosophen und sogar Weltraumforscher zu Gast - eine vollständige Bundesregierung traf sich bis zum heutigen Tag aber noch nie im südsteirischen Schloss Seggau. Am Donnerstag und Freitag ist es soweit. Es wird der Ausnahmezustand herrschen.

Als am 18. Dezember die schwarz-blaue Bundesregierung im Maria-Theresien-Zimmer der Hofburg angelobt wurde, wusste man in Seggauberg noch nicht, dass sich die neuen Minister und Ministerinnen ausgerechnet hier zu einer ersten Arbeitsklausur treffen werden. "Das wurde erst im Laufe der letzten Woche vor Weihnachten fixiert", sagt Andrea Kager-Schwar, Direktorin der Bischöflichen Gutsverwaltung. "Wir sind sehr stolz. Seggau ist ein besonderer Ort, hier wurde immer schon viel gedacht und wurden Weichen für die Zukunft gestellt."

Ähnlich sieht es Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal: "Im Schloss Seggau finden jährlich verschiedene Veranstaltungen statt, zu denen sich viele Vor- und Querdenker einfinden. Ein guter Boden für das neue Regierungsteam."

Steirische Reformer als Vorbild
Nicht der einzige Grund, warum sich VP und FP für das Schloss (übrigens in der "roten" Gemeinde Leibnitz gelegen) entschieden haben: "Die Steiermark ist in den vergangenen Jahren besonders durch Reformen aufgefallen. Auch die Bundesregierung will nach dem Grundsatz ,Sparen im System und nicht bei den Menschen‘ ihre Reformen und Effizienzmaßnahmen in der Verwaltung angehen."

Organisatorisch ist die Klausur für Direktorin Kager-Schwar und ihr gut 60-köpfiges Team eine Herausforderung - nicht nur, weil sie in den weihnachtlichen Betriebsurlaub fällt. Das gesamte Areal wird von den Politikern samt Mitarbeiterstab in Anspruch genommen, es warten zwei Arbeitssitzungen der Regierung, ein Medienzentrum wird eingerichtet, der Landeshauptmann lädt zu einem Empfang. Der Sicherheitsaufwand ist hoch.

Angenehmer Nebeneffekt ist die österreichweite Werbung durch die Klausur: Die Medienberichterstattung wird in den nächsten Tagen außergewöhnlich groß sein.

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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