Schwerverkehr stieg

Hotspot Haid: Heuer bereits 4,8 Millionen Lkw

Oberösterreich
23.12.2017 05:00

Weil Unternehmen kaum noch Warenbestände auf Lager haben, müssen Kunden selbst bei Kleinigkeiten wochenlange Lieferzeiten in Kauf nehmen - und werden Autobahnen zu "rollenden Lagerhäusern". Der Schwerverkehr nahm neuerlich stark zu, die größte Lkw-Dichte gibt’s auf der Westautobahn in Haid mit 4,8 Millionen Brummis.

Die Daten der 105 Asfinag-Zählstellen in Österreich ergaben: Bei 95 Zählstellen hat der Lkw-Verkehr zugenommen, bei 42 sogar um mehr als vier Prozent. Wie schon seit Jahren erwies sich dabei die A 1 in Haid/Ansfelden als Österreichs Lkw-Hotspot: Dort wurden heuer schon 4,8 Millionen Schwerfahrzeuge (14.500 pro Tag) gezählt - das sind um 120.000 mehr als im Vorjahr, was ein Plus von  2,5 Prozent bedeutet. Die größte Steigerung gab es mit plus 6,4 Prozent bei der A 9-Zählstelle Schölldorf beim Voralpenkreuz, die täglich von 4090 Lkw passiert wurde. Die A 7 verzeichnete bei Gallneukirchen ein Plus von 5 Prozent (2440 Lkw täglich), die A 8 bei Suben ein Plus von 4,9 Prozent (9390 Lkw täglich).

15 Autobahnabschnitte sind in Oberösterreich besonders belastet
Die Asfinag ermittelte an 15 Zählstellen, wieviele Lastwagen heuer zwischen 1. Jänner und 30. November über Oberösterreichs Autobahn rollten:

A1 Haid: 14.500 Lkw / Tag (plus 2,5 Prozent)
A1 Traun: 14.450 Lkw / Tag (plus 2,6 Prozent)
A1 Raffelstetten: 12.700 Lkw / Tag (plus 2,5 Prozent)
A25 Marchtrenk: 10.690 Lkw / Tag (plus 2,2 Prozent)
A25 Puchberg: 10.310 Lkw / Tag (plus 2 Prozent)
A8 Suben: 9.390 Lkw / Tag (plus 4,9 Prozent)
A1 Sattledt: 6.190 Lkw / Tag (plus 3,1 Prozent)
A1 Vorchdorf: 5.830 Lkw / Tag (plus 3,3 Prozent)
A7 Voest: 5.220 Lkw / Tag (plus 0,6 Prozent)
A1 Ohlsdorf: 5.160 Lkw / Tag (plus 3,6 Prozent)
A7 Freindorf: 5.140 Lkw / Tag (plus 1,3 Prozent)
A1 Unterachmann: 4.500 Lkw / Tag (plus 3,5 Prozent)
A1 Kemating: 4.350 Lkw / Tag (plus 3,2 Prozent)
A9 Schölldorf: 4.090 Lkw / Tag (plus 6,4 Prozent)
A7 Gallneukirchen: 2.440 Lkw / Tag (plus 5 Prozent)

VCÖ drängt auf Maßnahmen für "Güterverkehr auf die Schiene"
Der Verkehrsclub (VCÖ) fordert in diesem Zusammenhang zum wiederholten Mal eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, dafür sollten auch betriebliche Gleisanschlüsse stärker als bisher forciert werden. Helfen würde aber auch eine finanzielle Erleichterung bei Warenlagerbetrieb.

Johann Haginger / Kronen Zeitung

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