Nach Operation

Kombination: Gruber brennt schon auf Comeback!

Sport
16.12.2017 13:25

Ein prominenter Zuschauer beim Ramsau-Weltcup der Nordischen Kombinierer wäre lieber selbst im Einsatz gewesen, drückte aber seinen Teamkollegen fest die Daumen. Ex-Weltmeister Bernhard Gruber hatte sich nach starker Form in der Vorbereitung knapp vor dem Weltcupauftakt am 20. November einer Blinddarm-Operation unterziehen müssen. Anfang 2018 möchte er wieder um Punkte springen und langlaufen.

"Ja, es ist plötzlich gekommen. Ich habe am Nachmittag noch ein Sprungtraining gemacht und habe gedacht, dass ich was Falsches gegessen habe, aber die Schmerzen sind immer ärger geworden", erinnerte sich Gruber am Samstag im Gespräch mit der APA. Nach einer Nacht im Krankenhaus von Rovaniemi wurde Gruber dann in Schwarzach operiert, der Appendix wurde entfernt. "Am Montag werden es vier Wochen. Die Fünf-Wochen-Marke möchte ich noch abwarten, dann werde ich mich wieder auf die Schanze begeben", lautet Grubers Plan.

Die ersten, lockeren Langlauf-Einheiten hat der mittlerweile 35-jährige Salzburger hinter sich. Doch in der nötigen Pause hat er gelernt, geduldiger zu sein. "Diese Zeit hat mich sehr viel gelehrt und ich konnte mich richtig mit meinem Körper befassen." Zudem habe er erstmals seit zehn Jahren die Vorweihnachtszeit mit seiner Familie samt Sohn Benjamin verbringen können. "Es war spannend, an den Basics zu arbeiten, wie an einem guten Gleichgewichtsprogramm. Vom Körperfeeling fühle ich mich richtig fit, aber lasse meine Körper alles gut ausheilen."

Den Wiedereinstieg hat er für den ersten Weltcup-Bewerb 2018 in Otepää in Estland (5./6.1.) eingeplant. Den ersten Sprung möchte er noch in diesem Jahr, voraussichtlich am 27. Dezember in Villach, machen.

Gruber hat den Weltcup aus der Ferne genau verfolgt. "Ich habe nichts ausgelassen. Es ist unglaublich, wenn man aus dem Rad heraußen ist, sieht man relativ viel." Und geistig ist Gruber in den Loipen, die er alle so gut kennt, mitgelaufen.

Mit den Olympischen Spielen im Februar in Pyeongchang beschäftigt er sich noch nicht, behauptet er. "So weit möchte ich noch nicht blicken. Jetzt muss ich schauen, dass ich auf die Schanze komme und wieder gut reinfinde. Ich habe heuer akribisch und gut gearbeitet. Olympia kommt von alleine und bis dahin möchte ich meine Hausaufgaben erledigt haben."

Teamkollegen suchen Kontakt
Gefreut hat ihm der immer wieder gesuchte Kontakt der Teamkollegen. "Die ganze Gruppe hat mir immer wieder geschrieben und angerufen, und gefragt, wie es mir geht. Da sieht man, wie gut unser Teamspirit ist", meinte Gruber erfreut.

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(Bild: KMM)



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