Politik

Stichwahl: Interesse wächst

Salzburg
06.12.2017 17:51

Erfreuliche Nachrichten aus dem Schloss Mirabell: Anhand der bislang beantragten Wahlkarten muss derzeit für den 10. Dezember nicht zwingend mit einem weiteren Rückgang der Beteiligung gerechnet werden. Bisher wurden 6800 Wahlkarten ausgegeben, auch am Feiertag wird die Stimmabgabe noch möglich sein.

Erfahrungsgemäß lässt die Beteiligung im zweiten Wahlgang weiter nach, doch die ersten Zahlen lassen jetzt vorsichtig hoffen. Wie die Stadt am Mittwoch verkündet hat, sind bislang exakt 6800 Wahlkarten ausgegeben worden - und die Zahl wird noch weiter steigen. Denn noch bis einschließlich dem morgigen Feiertag können Wahlkarten beantragt oder bei den beiden Ausgabestellen im Schloss Mirabell und im Kieselgebäude persönlich bezogen und gleich abgegeben werden. Bestellte Wahlkarten werden noch am Samstag zugestellt.

Zum Vergleich: Im ersten Wahlgang am 26. November mit sechs Bürgermeister-Kandidaten wurden bekanntlich insgesamt knapp 7600 Wahlkarten ausgestellt. "Wir rechnen derzeit damit, dass wir diese Zahl in der Stichwahl wieder erreichen werden", erklärte Johannes Greifeneder, der Sprecher der Stadt. Die Latte liegt aber ohnehin niedrig: Bei der Stichwahl im März 2014 stürzte die Beteiligung auf 31 Prozent ab. Viele verzichteten damals auf ihre Stimmabgabe, weil der Sieg von Heinz Schaden im Vorfeld als eine "gmahte Wiesn" galt.

Jetzt rechnen Experten aber mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bernhard Auinger (SPÖ) und Harald Preuner (ÖVP) - sprichwörtlich könnte tatsächlich jede Stimme zählen. Weil mit dem Feiertag ein verlängertes Wochenende bevorsteht, dürften auch viele Salzburger Wahlkarten beantragt haben, da sie bereits wissen, dass sie am Sonntag nicht in der Stadt sein werden.

Anna Dobler, Kronen Zeitung

Polit-Thriller am Wochenende:

Es scheint momentan nur ein vages Bauchgefühl zu sein, aber da könnte etwas in Bewegung kommen in dieser Tristesse der städtischen Wähler-Landschaft. Den Menschen dürfte es doch nicht ganz egal sein, wer da in nächster Zeit ihr Salzburg regiert.

Wird es das prognostizierte Kopf-an-Kopf-Rennen? Oder gibt es doch einen deutlichen Abstand zwischen den zwei Kandidaten in der Stichwahl? Einen klaren Sieger? Spricht die Nachfrage bei den Wahlkarten mehr für die türkise Partei? Bringt der noch nie dagewesene Einsatz bei den Hausbesuchen dem roten Spitzen-Mann etwas? Die "Krone" berichtet in einem Wahl extra über den Polit-Thriller am langen Wochenende. Wie immer kritisch und unabhängig.

Hans Peter Hasenöhrl

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