Gastro-Krisen

Bekommt Linz nur den Strukturwandel zu spüren?

Oberösterreich
06.12.2017 17:19

Das Café Jentschke wurde verkauft und wird zur Tapas-Bar, das insolvente Café Glockenspiel schließt am 12. Dezember und wird versteigert, der Klosterhof rutschte in die Pleite: Bei Linzer Traditionsbetrieben stehen die Zeichen auf Veränderung. "Strukturwandel", nennt das Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger.

"Es gibt nicht nur Nostalgiker und Kaffeehaus-Geher wie mich. Es gibt auch ein neues Publikum, das andere Erwartungen an gastronomische Angebote hat" - so beschreibt der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner die Pläne von Elfriede und Robert Seeber sowie Marcel Krajnc, die das Café Jentschke und den Kasper-Keller übernehmen und aus dem Café eine Tapas-Bar machen - wir berichteten. Wenige Meter davon entfernt ist der Klosterhof in die Insolvenz gerutscht. Gestern konnte Masseverwalter Thomas Kurz grünes Licht für die Fortführung geben. Die Mitarbeiter wurden von den AK-Insolvenzexperten informiert.

Trend zu Szene-Lokalen und Imbiss-Ständen
"Die ganze Branche befindet sich in einem Strukturwandel", sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger. Das klassische Gasthaus verliere an Bedeutung, dafür verzeichnen Szene-Lokale und Imbiss-Stände Zulauf. Das Personal ist teuer, mache den größten Brocken der Kosten aus, so Mayr-Stockinger: "Es geht daher immer mehr in Richtung Selbstbedienung, Convenience und Food-Trucks." Wie die Zukunft des Cafe Glockenspiel aussieht, ist offen. Der Betrieb durch die Reussner GmbH endet am 12. Dezember, am selben Tag wird das Lokal samt Mietvertrag versteigert - wir berichteten.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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