Persönliches Motiv

Mit Schrotflinte auf Nachbarin geschossen: U-Haft

Österreich
30.11.2017 15:39

Über jenen 47-jährigen Verdächtigen, der am Mittwochmorgen im niederösterreichischen Traisen auf eine 48 Jahre alte Nachbarin geschossen und diese schwerst verletzt hatte, ist nun die U-Haft verhängt worden. Gegen den Mann wird wegen Verdachts des versuchten Mordes sowie Brandstiftung ermittelt. Der Tat liege laut Staatsanwaltschaft ein "persönliches Motiv" zugrunde, es handle sich aber "nicht um ein Beziehungsmotiv".

Dem laut Polizei geständigen 47-Jährigen wird zur Last gelegt, der ein Jahr älteren Frau am Mittwoch in den frühen Morgenstunden mit einer Schrotflinte im Stiegenhaus einen Bauchschuss zugefügt zu haben. Während der Lebensgefährte das Opfer zurück in die Wohnung brachte, alarmierten mehrere Nachbarn die Einsatzkräfte.

Noch in den Morgenstunden bei Polizei gestellt
Die lebensgefährlich verletzte 48-Jährige wurde per Notarztwagen ins Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert. Der Verdächtige stellte sich nach kurzer Flucht noch am Mittwochmorgen auf der Polizeiinspektion Traisen. Am Nachmittag wurde er dann in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

Zum Grund für die Tat sagte Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, am Donnerstagnachmittag auf Anfrage, es handle sich "um ein persönliches Motiv, aber nicht um ein Beziehungsmotiv". Zudem sei die Motivlage für den Schuss eine andere als für die Brandstiftung in einer Wohnung, die der Mann verkauft habe - ohne weitere Details zu nennen.

Verdächtiger legte in mehreren Zimmern Feuer
Offensichtlich hatte der 47-Jährige nach der Bluttat in mehreren Zimmern einer Wohnung Feuer gelegt. Um einen möglichen Großbrand zu verhindern, wurde die Tür von der Polizei aufgebrochen. Die Feuerwehr löschte die Flammen, das Mehrparteienhaus wurde vorübergehend evakuiert.

Schrotflinte bleibt verschwunden
Weiterhin verschwunden blieb die Schrotflinte, mit der auf die 48-Jährige - Bien bezeichnete den Zustand der Frau als kritisch, aber stabil - geschossen worden war. Der 47-Jährige hatte sich der Waffe auf seiner vorübergehenden Flucht entledigt.

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