Bundeswehroffizier
Gericht hebt Haftbefehl gegen Franco A. auf
Paukenschlag im Fall Franco A.: Der wegen Terrorverdachts festgenommene deutsche Bundeswehroffizier kommt wieder auf freien Fuß. Der Staatsschutzsenat des deutschen Bundesgerichtshofs hob den Haftbefehl gegen den Oberleutnant mangels eines konkreten Tatverdachts auf, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte.
Die deutsche Bundesanwaltschaft wirft A. vor, rechtsextrem motivierte Anschläge unter anderem auf Politiker geplant zu haben. Dafür soll er bereits Schusswaffen gekauft und auf dem Flughafen in Wien versteckt haben.
Monatelang Doppelleben geführt
Der Oberleutnant hatte monatelang ein Doppelleben geführt und sich als syrischer Flüchtling ausgegeben. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erkannte ihm in dieser Zweitrolle einen Schutzstatus zu. Mit der fiktiven Identität wollte A. nach Auffassung der Bundesanwaltschaft offenbar nach einem Anschlag den Verdacht auf Flüchtlinge lenken.
Er wurde verhaftet, nachdem die österreichischen Behörden auf ihn aufmerksam wurden, als er eine am Flughafen Wien kurzzeitig deponierte Waffe abholen wollte.
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