Ungewöhnliche Logins

Facebook verlangt Selfie-Upload zur Identifikation

Web
30.11.2017 09:00

Wer sich von einem ungewöhnlichen Ort aus bei Facebook einloggt, könnte vom sozialen Netzwerk bald dazu aufgefordert werden, ein Selfie zwecks Identitätsfeststellung hochzuladen. Es handelt sich um eine neue Methode, mit der Facebook bei "verdächtigen Aktivitäten" feststellen will, ob sich der tatsächliche Besitzer eines Kontos oder ein Krimineller einzuloggen versucht.

Das berichtet das IT-Portal "Wired". Demnach teste Facebook in den USA derzeit eine Methode für den Identitätsnachweis bei Benutzerkonten, die durch ungewöhnliche Aktivitäten auffallen. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn sich ein Nutzer für gewöhnlich immer im gleichen Land bei Facebook anmeldet, das soziale Netzwerk dann aber einen Login-Versuch aus einem anderen Land verzeichnet.

In so einem Fall fordert Facebook: "Bitte laden Sie ein Foto von sich hoch, auf dem Ihr Gesicht klar zu erkennen ist. Wir überprüfen es und löschen es dann dauerhaft von unseren Servern." Ein Facebook-Sprecher hat die neue Methode zur Identitätsfeststellung gegenüber dem IT-Portal bestätigt. Es handle sich um eine von mehreren Methoden, mit der man verdächtige Aktivitäten auf Facebook aufspüren und unterbinden wolle. Getestet wird der Foto-Upload beim Login-Versuch dem Bericht zufolge bereits seit April, die neue Verifizierungsmethode scheint aber noch nicht flächendeckend im Einsatz zu sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook die User um Foto-Uploads bittet: Erst kürzlich sorgte das Soziale Netzwerk für Schlagzeilen, weil es Nutzern in Australien riet, zum Schutz vor sogenannten "Rachepornos" - also von Dritten widerrechtlich hochgeladenen Nacktbildern einer Person - die eigenen Nacktfotos hochzuladen. Aus ihnen sollte ein digitaler Fingerabdruck gebildet werden, mit dem künftig unterbunden werden soll, dass derlei Material gegen den Willen des Dargestellten hochgeladen wird. Die Fotos würden nach der Prozedur wieder gelöscht, beteuerte Facebook.

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