Keller-Martyrium

Italiener hält Frau (29) zehn Jahre als Sexsklavin

Ausland
27.11.2017 13:19

Ein unfassbares Martyrium hat eine Rumänin in Italien erleiden müssen: Die 29-Jährige wurde zehn Jahre lang als Sexsklavin gehalten, nachdem sie als 19-Jährige als Pflegerin der kranken Ehefrau in den Haushalt ihres späteren Peinigers gekommen war. Nach dem Tod seiner Gattin sperrte der heute 52 Jahre alte Mann die Rumänin kurzerhand in eine Baracke - um sie täglich zu vergewaltigen und zu misshandeln. In Gefangenschaft brachte die Frau dann ohne jegliche ärztliche Hilfe sogar zwei Kinder zur Welt. Dank einer routinemäßigen Verkehrskontrolle konnten die Frau und ihre Kinder nun den Horror hinter sich lassen ...

Die Rumänin war als junge Frau mit 19 Jahren nach Gizzeria, eine Ortschaft in der süditalienischen Region Kalabrien, gekommen, um dort für die kranke Frau des heute 52-Jährigen als Pflegerin zu arbeiten. Als die Frau verstarb, sei die Rumänin von dem Italiener eingesperrt, versklavt und immer wieder vergewaltigt worden, berichtete der "Corriere della Sera" über das grausame Martyrium.

Die heute 29 Jahre alte Frau, die zehn lange Jahre unter menschenunwürdigen Umständen im Keller einer Baracke auf dem Grundstück ihres Peinigers leben musste, gebar während ihrer Gefangenschaft - und ohne jegliche ärztliche Hilfe - zwei Kinder: ein heute drei Jahre altes Mädchen und einen mittlerweile neunjährigen Buben. Zumindest die beiden Kinder durften ihr Gefängnis offenbar zwischenzeitlich immer wieder verlassen, während die Mutter die längste Zeit unter schrecklichsten Bedingungen angekettet und eingesperrt ihr Dasein fristen musste.

Dem Sohn ist es zu verdanken, dass die schreckliche Geschichte nun endlich aufflog: Der Neunjährige habe sich laut den Carabinieri der Ortschaft bei einer kürzlich erfolgten Verkehrskontrolle des Wagens seines Vaters auffällig verhalten. Der Bub hatte zudem schmutzige Kleider an und sei in einem schlechten Gesundheitszustand gewesen.

Die Polizisten beschlossen daraufhin, dem Mann einen Hausbesuch abzustatten. Ausschlaggebend dafür dürfte auch die Tatsache gewesen sein, dass der Italiener laut dem Zeitungsbericht für die Justiz kein unbeschriebenes Blatt war. Er sei bereits in der Vergangenheit wegen familiärer und sexueller Gewalt auffällig geworden. Die Carabinieri hätten sich deshalb Klarheit verschaffen wollen.

In einem über Holztreppen zugänglichen Kellerraum der Baracke bot sich den Beamten dann ein Bild des Grauens: Zwischen Abfall und Hausrat saß die Rumänin, angekettet an einem aus einem Eisengestell und mehreren Pappkartons bestehenden Schlafplatz. Neben der 29-Jährigen saß ihre unterernährte dreijährige Tochter. Bei der Hausdurchsuchung mussten die Einsatzkräfte sogar Atemschutzmasken tragen - weil der Geruch im Haus so unerträglich war.

So waren in dem vor Schmutz starrenden Innenraum der Baracke Kübel aufgestellt, die der gefangenen Mutter und ihren Kindern dazu dienten, ihre Notdurft zu verrichten. Weitere Kübel dürften zum Aufbewahren von schmutzig-braunem "Trinkwasser" und Lebensmitteln, viele davon faulig oder verdorben, verwendet worden sein.

Der 52-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen Misshandlung und mehrfacher sexueller Gewalt festgenommen und in eine Haftanstalt überstellt. Die 29-jährige Mutter und ihre zwei Kinder wurden den Sozialdiensten übergeben.

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