2:3 gegen Salzburg

Rapid: “Wir wurden für jede Kleinigkeit bestraft”

Sport
27.11.2017 10:09

Nach zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage ging Rapid im Hit der Runde wieder in die Knie. Die Spieler zeigten sich selbstkritisch, aber auch verärgert über das Schiri-Gespann. Der Salzburg-Fluch hält damit an.

Der Frust saß tief am Ende - verständlich: Denn Rapid bot gegen den Meister eine über weite Strecken starke Leistung, bekam binnen weniger Minuten die Klasse der Salzburger zu spüren. Halbzeit-übergreifend trafen die Bullen binnen sechs Minuten dreimal und damit zum Sieg. "Wir haben sechs, sieben Minuten nicht aufgepasst, waren da total orientierungslos. Wir wurden für den großen Aufwand nicht belohnt, aber für jede Kleinigkeit bestraft", ärgerte sich Trainer Goran Djuricin.

Vor allem die Art, wie man die Gegentreffer kassierte, schmerzte. "Das 1:1 kassierten wir im Konter mit der letzten Aktion vor der Pause. Da muss man klüger sein, das darf nicht passieren", ärgerte sich Louis Schaub. Dass es kurz nach der Pause gleich wieder im Kasten von Richard Strebinger einschlug, war laut Kapitän Stefan Schwab "spielentscheidend. Daran sind wir auch selbst schuld."

Ärger über Referee
Wenig dafür konnte Rapid, dass Hameter Miranda in der Startphase nach dem Foul an Schobesberger nicht vom Feld verwies (Schaub: "Da kann man Rot zeigen") und im Finish spät, aber doch das vermeintliche  Ausgleichstor durch Kvilitaia nicht gab. Schwab: "Natürlich war es ein Handspiel, aber Schiri und Assistent signalisierten zunächst Tor. Der vierte Offizielle hat nach dem Spiel zu mir gemeint, er hätte live gesehen, dass es Hands war." Und demnach ohne Blick auf den TV-Schirm interveniert.

Djuricin sprach seinen Mannen für die Leistung dennoch ein Kompliment aus ("Ich bin stolz auf mein Team"), vom System der Salzburger mit Fünferkette zeigte er sich nicht überrascht: "Als wir die Aufstellung mit drei Innenverteidigern sahen, wussten wir, was uns erwartet." Dass Salzburg-Coach Marco Rose Top-Torjäger Dabbur gar nicht und Sturm-Partner Gulbrandsen erst im Finish brachte, kommentierte Djuricin so: "Wenn man zwei Stürmer, die in jedem anderen Klub die Top-Stars wären, auf der Bank lassen kann, sagt das alles über die Qualität Salzburgs aus. "

So muss Rapid weiter auf den ersten Heimsieg gegen Salzburg seit 26. April 2014 warten, setzte es nach zwölf Pflicht- bzw. zehn Ligaspielen ohne Niederlage wieder eine Pleite.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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