Wagen zerlegt

Paar versteckt 78.000 Zigaretten im Auto – Anzeige

Österreich
25.11.2017 08:56

Den richtigen "Riecher" bewiesen Schleierfahnder der deutschen Polizei am Donnerstag bei einer Kontrolle auf der Autobahn A8 nahe Salzburg: Sie stoppten den Wagen eines rumänisch-ukrainischen Ehepaars. Die beiden hatten 3900 Packungen Zigaretten überall im Pkw versteckt.

Das Paar war mit einem Auto mit polnischem Kennzeichen auf der Autobahn Richtung München unterwegs, als Beamte den Pkw auf Höhe Piding für eine Kontrolle stoppten. Der 39-jährige Mann und seine 40-jährige Frau haben sowohl die ukrainische als auch die rumänische Staatsbürgerschaft. Das kam den Beamten schon verdächtig vor.

Wollten "Arbeit suchen"
Das Ehepaar erklärte, dass es gerade aus Rumänien komme und nach Spanien fahren wolle. Dort wollten sie Arbeit suchen. Der Lenker musste den Beamten schließlich zur Dienststelle in Piding folgen. Dort wollten die Polizisten den Wagen genauer unter die Lupe nehmen.

Packerl in professionellen Verbau geschlichtet
Und sie hatten den richtigen "Riecher": An der Heckstoßstange konnten sie Manipulationen feststellen. Die Stoßstange wurde abgenommen und siehe da, dahinter verbarg sich das erste Schmuggelversteck. Mehrere Hundert Packerl Zigaretten waren in einen professionellen Verbau hineingeschlichtet. Damit nicht genug: Die Polizei nahm den Wagen in der Folge komplett auseinander und entdeckte weitere Verstecke unter den Sitzen, in den Reifen, in der Verkleidung usw.

Hätten satten Gewinn gemacht
Insgesamt konnten 3900 Packerl bzw. 78.000 Zigaretten in dem Pkw sichergestellt werden. Das Ehepaar wurde wegen Schmuggels angezeigt und musste eine Nacht in der Arrestzelle der Polizei in Piding verbringen. Die Schmuggelzigaretten dürften aus der Ukraine stammen. Dort kostet ein Packerl Zigaretten umgerechnet einen Euro. Bei uns sind es zwischen 4,60 und fünf Euro. Das Paar hätte mit dem illegalen Verkauf also satten Gewinn gemacht.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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