Wagen zerlegt

78.000 Tschik geschmuggelt

Salzburg
24.11.2017 20:46

Den richtigen "Riecher" bewiesen Schleierfahnder der deutschen Polizei am Donnerstag bei einer Kontrolle auf der Autobahn A8 nahe Salzburg: Sie stoppten den Wagen eines rumänisch-ukrainischen Ehepaars. Die beiden hatten 3900 Packungen Zigaretten überall im Pkw versteckt.

Das Paar war mit einem Auto mit polnischem Kennzeichen auf der Autobahn Richtung München unterwegs, als Beamte den Pkw auf Höhe Piding für eine Kontrolle stoppten.

Der Mann (39) und seine Frau (40) haben sowohl die ukrainische als auch die rumänische Staatsbürgerschaft. Das kam den Beamten schon verdächtig vor. Das Ehepaar erklärte, dass es gerade aus Rumänien komme und nach Spanien fahren will. Dort wollten sie Arbeit suchen. Der Lenker musste den Beamten schließlich zur Dienststelle in Piding folgen. Dort wollten die Polizisten den Wagen genauer unter die Lupe nehmen.

Und sie hatten den richtigen "Riecher": An der Heckstoßstange konnten sie Manipulationen feststellen. Die Stoßstange wurde abgenommen und siehe da, dahinter verbarg sich das erste Schmuggelversteck. Mehrere Hundert Packerl Zigaretten waren in einen professionellen Verbau hinein geschlichtet. Damit nicht genug: Die Polizei nahm den Wagen in der Folge komplett auseinander und entdeckte weitere Verstecke unter den Sitzen, in den Reifen, in der Verkleidung usw.

Insgesamt konnten 3900 Packerl bzw. umgerechnet 78.000 Zigaretten in dem Pkw sichergestellt werden. Das Ehepaar wurde wegen Schmuggels angezeigt und musste eine Nacht in der Arrestzelle der Polizei in Piding verbringen. Die Schmuggelzigaretten dürften aus der Ukraine stammen. Dort kostet ein Packerl Zigaretten umgerechnet 1 Euro. Bei uns sind es zwischen 4,60 und 5 Euro. Das Paar hätte mit dem illegalen Verkauf also satten Gewinn gemacht.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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