Nach Klage

Steirische Kinderbetreuerinnen in Angst

Steiermark
24.11.2017 16:15

"Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang!", möchte man da in Anlehnung an den ewig gültigen Nestroy-Sager ausrufen: Steirische Kinderbetreuer müssen vor dem "Häf’n" zittern! Grund dafür ist eine Klagswelle, die nach Unfällen in Kindergärten auf sie zurollen könnte. In der Steiermark versucht man gegenzusteuern.

Nachdem ein Grazer Mädchen von der Schaukel stürzte, ortete der Oberste Gerichtshof eine Verletzung der Aufsichtspflicht durch dessen Kindergärtnerin - Schadenersatz! In Kärnten droht ein Bub nach einem Badeunfall ein Pflegefall zu bleiben - seine Betreuer müssen vor den Richter.

Zwei Fälle in jüngster Zeit, die für viel Verunsicherung unter steirischen Tagesmüttern, Pädagoginnen sorgen. Tenor: Droht uns künftig bei Zwischenfällen Gefängnis? Eine Betroffene zur "Krone": "Wir stehen ständig mit einem Fuß im Kriminal, alle Kolleginnen sind zutiefst verunsichert."

"Verständlich", kommentiert das die steirische Grünen-Abgeordnete Lara Köck. "Es braucht endlich Maßnahmen, um die Situation dieser Berufsgruppe zu verbessern und Rechtssicherheit zu schaffen."

Mit vereinten Polit-Kräften könnte das gelingen: Auf ihre Initiative hin wurde jetzt ein Landtagsunterausschuss eingerichtet, der zum Beispiel herausarbeiten soll, wo die Aufsichtspflicht beginnt und wo sie endet. Außerdem ringt man um eine deutliche Senkung der Kinderhöchstzahl. Möge der Ausschuss schnell loslegen!

Gerald Schwaiger, Kronen Zeitung

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