Spürhunde im Einsatz

Nach Doppelmord: Ist Friedrich F. verunglückt?

Österreich
22.11.2017 07:21

Wo steckt Friedrich F.? Seit dreieinhalb Wochen fehlt vom Todesschützen von Stiwoll jede Spur, auch am Dienstag war die Polizei mit Leichenspürhunden erfolglos im Großraum um die kleine Ortschaft unterwegs. In der Steiermark diskutieren die Menschen allerorts, wo sich der 66-Jährige aufhalten könnte. Die "Krone" hat einige Optionen zusammengefasst.

Am 29. Oktober erschoss Friedrich F. zwei Menschen, verletzte eine Frau schwer, flüchtete mit seinem Kleintransporter, der tags darauf in einem nahen Waldstück in Södingberg gefunden wurde. Ab diesem Zeitpunkt fehlt jede Spur, wodurch viele Varianten möglich sind.

Versteck:Verschanzt sich der ortskundige Amok-Schütze tatsächlich in einer Höhle ganz in der Nähe? Für die Polizei ist dies eine wahrscheinliche Variante, da er dort Zugang zu Wasser hätte und auch die Temperaturen erträglich wären.

Unfall: F. ist auf der Flucht, stellt sein Auto im Wald ab, versucht es zu Fuß. Plötzlich ein Fehltritt, er stürzt im mit Höhlensystemen durchzogenen Wald in eine Höhle ab und kommt um. "Ja, auch so eine Variante muss man in Betracht ziehen. Dann wäre die Suche für die Spürhunde noch schwerer, da seither viel Laub gefallen ist", weiß SOKO-Vizeleiter Michael Lohnegger.

Fluchthelfer: Dass F. Sympathisanten in gewissen Szenen hat, ist nicht neu. Agierte einer davon gar als Helfer? Sitzt der Todesschütze irgendwo gemütlich in einer Wohnung und verfolgt mit einem breiten Grinsen die Jagd der Polizei? Auch das ist möglich, wird von der Polizei nach intensiver Recherche aber weitgehend ausgeschlossen.

Suizid: Hat sich F. nach der Tat doch selbst gerichtet? Davon geht die Polizei noch am ehesten aus, weshalb auch die Leichenspürhunde im Einsatz sind.

Ausland: Drei Länder werden von der Polizei besonders beobachtet, da F. öfter auf Urlaub war. Zu Fuß ist die nächste Grenze (Slowenien) aber gut 100 Kilometer entfernt - und mehr als 20 an einem Tag sind kaum möglich. Daher geht die Polizei auch nicht davon aus, dass sich F. so weit abgesetzt hat.

Alexander Petritsch, Kronen Zeitung

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