Auch Bettler aktiv:

Christkindlmärkte im Visier der Betrüger

Oberösterreich
20.11.2017 15:28

Die Eröffnung vieler Christkindlmärkte am vergangenen Wochenende war der Startschuss für die Betrüger, Langfinger und vor allem Bettler, die hier bis Weihnachten ihr Revier aufgeschlagen haben. Gleich nach der Eröffnung gab’s in Linz die ersten Anzeigen, vor allem wegen Bettlern, die gezielt Kinder vorschicken.

Ein etwa achtjähriges - spärlich bekleidetes - Mädchen und zwei ältere Burschen fielen abwechselnd im Linzer Volksgarten und am Hauptplatz auf, als sie Christkindlmarktbesucher anschnorrten.

Mäderl vorgeschickt
Dabei wurde meist das Mäderl vorgeschickt, dass es Hunger habe. Wenn mitleidige Marktgäste ihre Geldbörse zückten, standen dann plötzlich die Burschen auch da.
Mehrere aufmerksame Zeugen riefen die Polizei, doch die Kinder konnten immer im Gewirr der Menschen entkommen.

"Oft Tat zu spät bemerkt"
"Meist bemerkten Opfer ohnehin zu spät, dass sie bestohlen wurden", weiß Adolf Wöss vom Landeskriminalamt und der Präventionsexperte dazu rät, auch beim lustigen Beisammensein am Christkindlmarkt, immer Skepsis walten zu lassen: "Die Gauner nutzen unsere Unbekümmertheit aus."

Viele Tricks auf Lager
Vor allem, wenn man offensichtlich abgelenkt werden soll. Neben "Beschmutzung", "Geldwechseln" oder "Schwächanfall" wenden Gauner gerne noch Maschen wie "Fragen nach dem Weg", "etwas fallenlassen", "Meinungsumfrage" oder einfach "Betteln" an.

Geld nahe am Körper
Die Polizei rät, Geld und andere Wertsachen, die am besten ohnehin daheim bleiben sollten, immer nahe am Körper, am besten in Innentaschen zu verwarren, Jacken zuknöpfen oder mit einem Reißverschluss verschließen. Gleiches gilt für Taschen, die nie abgestellt werden sollen: "Ein Magnetverschluss kann leicht ohne Druck unbemerkt geöffnet werden."

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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