Unglücksserie

Todesfluch? Fatale Woche schockt Welt des Sports

Sport
20.11.2017 18:28

Es war eine fatale Woche für die gesamte Sport-Welt. Mehrere Sportler starben innerhalb von nicht einmal 168 Stunden.

Am Montag kam der erst 35-jährige französische Skifahrer David Poisson bei einem Trainingsunfall ums Leben. Er krachte in Nakiska (Kanada) durch das Schutznetz gegen einen Baum. Ärztlichen Berichten zufolge war er auf der Stelle tot, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Poisson feierte seinen größten Erfolg in Schladming, wo er WM-Bronze in der Abfahrt 2013 gewann. Er hinterließ einen einjährigen Sohn.

In derselben Woche erreichte uns auch die Nachricht vom Tod des russischen Basejumpers Waleri Rosow, der bei einem Sprung aus 7.000 Metern vom Berg Ama Dablam in Nepal sein Leben verlor. Er wurde 52 Jahre alt.

Autounfall tötet Badminton-Spieler
Und es wurde nicht besser. Am Donnerstag starb der niederländische Badminton-Profi Erik Meijs. Er kam bei einem schlimmen Verkehrsunfall auf der deutschen A3 in Düsseldorf ums Leben. Der 26-Jährige war Kapitän des deutschen Bundesligisten Beuel und niederländischer Meister 2016. Besonders tragisch: Meijs wäre im Februar Vater geworden. Die Familie kämpft nun mit großen finanziellen Schwierigkeiten, die Sportstiftung NRW rief zu Spenden auf.

Die Fußballwelt trauert um Friedel Rausch. Der ehemalige LASK-Trainer verstarb in der Nacht von Freitag auf Samstag im Alter von 77 Jahren in seiner Schweizer Wahlheimat unerwartet an einem Herzversagen. Der Deutsche war bei den Linzern in der Saison 1996/97 der sportliche Chef.

Am Samstag starb auch der britische Motorradpilot Daniel Hegarty beim Training vom Grand Prix in Macau. Der 31-jährige Brite war seinen Verletzungen im Krankenwagen erlegen. Hegarty war mit seiner Honda in der sechsten Runde in der Fisherman's Kurve schwer gestürzt. Wegen der Gefahren der engen Strecke ist der Start für die Motorradfahrer, die mit bis zu 280 Stundenkilometern über die Geraden rasen, mehr als risikoreich. Der Weltverband FIA hatte der Strecke aber die nötige Zulassung erteilt.

Auch die Türkei steht seit Samstag unter Schock: Der türkische Gewichtheber-Olympiasieger Naim Süleymanoglu ist am Samstag im Alter von 50 Jahren in Istanbul gestorben. Der nur 1,47 Meter große gebürtige Bulgare gewann als erster Gewichtheber drei olympische Goldmedaillen: 1988 in Seoul, 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta. Süleymanoglu war erst Ende September wegen einer Leberzirrhose in eine Klinik eingeliefert worden.

Der 1967 im bulgarischen Kyrdschall geborene Athlet war bereits Weltmeister und hatte 1982 seinen ersten Weltrekord aufgestellt, als auch er sich der sogenannten Bulgarisierungs-Kampagne beugen musste. Plötzlich hieß er Naum Schalamanow. 1986 kehrte der Sportler Bulgarien den Rücken und setzte sich über Australien in die Türkei ab. Als türkischstämmiger Bulgare fühlte er sich in seinem Geburtsland diskriminiert.

Die olympische Bewegung musste am Samstag noch eine weitere schlimme Nachricht hinnehmen: Die australische Reit-Olympiasiegerin Gillian Rolton starb am Samstag im Alter von 61 Jahren. Sie erlag einem Krebsleiden. Rolton hatte 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta Gold in der Vielseitigkeit (Mannschaft) gewonnen. 2000 beendete sie ihre aktive Laufbahn.

Jana Novotna gestorben
Die letzte Hiobsbotschaft traf die ganze Tenniswelt mitten ins Herz: Die frühere Wimbledon-Siegerin Jana Novotna ist tot. Die tschechische Ausnahmespielerin starb im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Die Spielerinnenorganisation WTA teilte mit: Novotna sei am Sonntag in ihrer Heimat Tschechien im Beisein ihrer Familie gestorben.

Novotna gewann in den 14 Jahren ihrer Profi-Karriere 24 Titel im Einzel und 76 im Doppel. Sie war die Nummer zwei im Einzel und die Nummer eins im Doppel. 1998 holte sie den Titel in Wimbledon. "Jana war auf dem Platz und außerhalb des Platzes eine Inspiration für alle, die die Chance hatten, sie kennenzulernen", sagte WTA-Chef Steve Simon in einem Statement.

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(Bild: KMM)



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