Polizei fassungslos

Autofahrer pickt Tablet und Handy auf sein Lenkrad

Elektronik
20.11.2017 12:49

Kanadischen Polizisten ist ein Autofahrer ins Netz gegangen, der sich mithilfe von Kabelbindern und Klebeband eine mehr als ungewöhnliche "Freisprecheinrichtung" gebastelt hat: Er hat sowohl sein Tablet als auch sein Handy am Lenkrad befestigt, um die Geräte beim Fahren stets im Blick zu haben. Legal ist das freilich nicht …

Darauf weisen die Polizisten aus Vancouver am Kurznachrichtendienst Twitter hin - mit dem gut gemeinten Hinweis für andere Autofahrer, dass der Mann am Foto bereits einen Strafzettel in Händen halte.

"Ausführliche Unterhaltung über Verkehrssicherheit"
Wie die britische BBC berichtet, war der Autofahrer gegenüber der Polizei nicht besonders einsichtig. Es habe eine "ausführliche Unterhaltung über Verkehrssicherheit" mit dem Fahrer gegeben, heißt es. Das Foto sorgt auch Polizei-intern für Staunen. "Immer, wenn ich glaube, ich hätte schon alles gesehen, knipst einer meiner Beamten ein Foto wie dieses", sagt Polizeisprecher Jason Doucette.

Auch, wenn manch Beobachter das Foto als witzig betrachtet: Elektronische Geräte können im Straßenverkehr zur ernsten Gefahr werden. Abgelenkte Fahrer gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte. Handys am Steuer sind aus diesem Grund in vielen Ländern der Welt - auch in Österreich - verboten. In Kanada drohen abgelenkten Fahrern Strafen von 80 bis 1200 Dollar.

Autofahrer spielte während Fahrt "Pokémon Go"
Das hält viele Fahrer allerdings nicht davon ab, sich im Auto trotzdem mit ihren elektronischen Geräten zu beschäftigen. Das belegt ein anderer Fall aus Vancouver: Erst vor einigen Tagen ging der Polizei ein Autofahrer ins Netz, der während der Fahrt auf einem Tablet am Beifahrersitz das Mobile-Game "Pokémon Go" gespielt hat.

Auch für diesen Autofahrer gab es einen Strafzettel: Weil er durch seine Pokémon-Jagd so abgelenkt war, dass er vor der Kontrolle auch noch eine Vollbremsung hinlegen musste, schöpften die Polizisten den Strafrahmen stärker aus, als sie es beim anderen Verkehrssünder taten: Der Pokémon-Fan zahlte 368 Kanadische Dollar (244 Euro).

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