Traurige Überraschung für die Tiko-Mitarbeiter am Freitagmorgen: Ein Unbekannter hatte über Nacht eine große zugeklebte Schachtel vor dem Haupteingang des Tierschutzkompetenzzentrums in Klagenfurt deponiert. Als die Tierpfleger sie öffneten, winselten ihnen drei winzige, halb verhungerte Hunde entgegen.
"Wenigstens war der Karton mit Luftlöchern versehen", erzählt Julia Kaplan vom Tiko Klagenfurt. "Aber die Kleinen müssen trotzdem gefroren haben, denn es ist schon sehr kalt in der Nacht, und wir wissen ja nicht, wie lange der Karton schon dagestanden hat. Außerdem waren die paar Decken völlig von Kot und Urin durchnässt."
Hunde waren verwahrlost und ausgehungert
Die Hunde waren noch dazu verwahrlost und ausgehungert. "Die Kleinen haben auch sicher vor Angst gezittert. Ihr gesundheitlicher Zustand ist sehr schlecht. Eine der Hündinnen hatte sogar eine schwere Gebärmuttereiterung. Die musste sofort operiert werden", sagt Kaplan. Bei den Hunden handelt es sich um zwei Chihuahua-Mischlinge und einen Yorkshire-Terrier. Es sind zwei Hündinnen und ein Rüde.
Vierbeiner erst einmal in Quarantäne
Momentan befinden sich alle drei Hündchen noch in strenger Quarantäne, da sie auf Seuchen und Krankheiten getestet werden müssen. Auch ihre Unterernährung muss behutsam behoben werden. Alle drei werden tierärztlich betreut und gesund gepflegt. Kaplan: "Das wird einige Zeit dauern, deshalb können wir die Hunde auch noch nicht vergeben." Erst Mitte Oktober waren ebenfalls in der Nacht elf Katzen in Boxen vor dem Tierheim abgestellt worden.
Claudia Fischer, Kronen Zeitung
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