IVOÖ-Präsident weiß:

"Gutes Management auch in Politik gefragt"

Oberösterreich
19.11.2017 17:33

Angesichts des Schuldenbergs des Landes von rund drei Milliarden Euro hält Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreichs (IVOÖ), den Paradigmenwechsel in der Landespolitik für absolut richtig. Ziel müsse sein, mit den Einnahmen auch auszukommen. Damit setzt man auch ein klares Zeichen in Richtung Bundesregierung für ein Umdenken in der Ausgabenpolitik.

"Krone":Ein Sparkurs in Zeiten der Konjunktur ist für viele unverständlich - auch für Sie?
Axel Greiner: Der Zeitpunkt ist genau richtig. Jetzt müssen Polster für schlechtere Zeiten geschaffen werden.

"Krone": LH Thomas Stelzer prescht mit Oberösterreich aber vor.
Oberösterreich ist in vieler Hinsicht ein gutes Vorbild und hat Mut mit der Einführung der  Schuldenbremse bewiesen. Wir sind ein gutes Vorbild, auch für die Bundesregierung.

"Krone":Wie lange soll der Sparkurs im Land anhalten?
Greiner: Man soll immer mit den Einnahmen auskommen. Deshalb ist gutes Management auch in der Politik gefragt. Es gehört stets überprüft, ob wird das richtige machen, wo gehen die Gelder hin, erreichen sie die richtigen Personen oder versickern sie im System.

"Krone":Die Industrie klagt über Fachkräftemangel, wird die Einführung der Studiengebühr an Fachhochschulen diesen Mangel verschärfen?
Greiner: Das glaube ich nicht. Auch in anderen Bundesländern wird eine Beitrag eingehoben, und auch  dort gibt es die gleichen Probleme. Ich denke, dass die Studierenden vielmehr darüber nachdenken, was sie studieren wollen und ob man das studiert, was einem gut liegt.

"Krone": Wie stehen Sie zur Gebühr für die Nachmittagsbetreuung in Kindergärten?
Greiner: Ich halte es für in Ordnung, dass jene, die es sich leisten können, einen Beitrag zum System leisten. Es ist gut, dass solche Wahlzuckerl nicht unser Budget weiter belasten.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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