Rabah Madjer

"Ferslerkönig" rastet in Pressekonferenz aus

Sport
17.11.2017 12:13

Rabah Madjer (58), der neue Coach der algerischen Nationalmannschaft, machte wieder mit einer unvergesslichen Szene auf sich aufmerksam. Nicht auf dem Feld, wie 1987, sondern bei einer Pressekonferenz.

Rabah Madjer ist wieder in aller Munde. Der Mann, der 1987 das Meistercup-Finale zwischen Porto und Bayern München (2:1, unten im Video) mit einem sensationellen Ferslertor entschied, bestritt am Mittwoch sein zweites Spiel als Coach der algerischen Nationalmannschaft. Bei der drauffolgenden Pressekonferenz fühlte er sich von einer Reporter-Frage provoziert. Was darauf folgte, ist einer der legendärsten Ausbrüche der Fußballgeschichte.

Dabei hätte der Abend für Rabah Madjer so schön ausklingen können. Seine Mannschaft feierte einen 3:0-Erfolg gegen die Zentralafrikanische Republik, seine Goalgetter Slimani und Brahimi trafen, das Team beendete eine Durststrecke von sieben Spielen ohne Sieg.

Die Frage war gar nicht an ihn gerichtet
Algerien, eines der Überraschungsteams der WM in Brasilien, schaffte es dieses Mal nicht zur WM nach Russland. Der Verband schenkte Rabah Madjer sein Vertrauen, der "Ferslerkönig" bekam nach fünf Jahre ohne Job eine Aufgabe, die ihm zusagte. Und dann bei der Pressekonferenz fragte der angesehene Journalist und Sportkommentator, Maamar Djebbour, warum sich das Spiel der Algerier seit dem letzten Jahr verschlechtert hat. Die Frage war eigentlich nicht an Madjer gerichtet, sondern an Spieler Riyad Mahrez, der neben ihm saß. Madjer übernahm aber das Wort, nannte den Journalisten "einen Feind der algerischen Nationalmannschaft" und riet ihm, "in Pension zu gehen".

Der kritisierte Reporter, Maamar Djebbour, nahm die Angriffe gelassen. "Er will mich in Pension schicken, obwohl ich fünf Jahre jünger bin als er", sagte er schmunzelnd.

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(Bild: KMM)



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