Kinderarbeit

Amnesty: Hersteller riskieren Leben für Auto-Akkus

Motor
16.11.2017 18:29

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert die deutschen Autohersteller für ihren Umgang mit Kinderarbeit. Vor allem beim Abbau von Kobalt für Elektroauto-Akkus riskierten Kinder in Afrika einem nun veröffentlichten Bericht zufolge häufig ihr Leben.

(Bild: kmm)

Die Industrie kontrolliere ihre Lieferketten nicht ausreichend, so die Kritik. Menschenrechtsverletzungen würden nicht offengelegt und nicht sorgfältig dokumentiert.

Lob für BMW
Die Autobranche zeige in dieser Hinsicht besondere Defizite, so die Organisation. BMW habe sich in einigen Aspekten verbessert und schneide unter den Autoherstellern am besten ab, zeige jedoch weiterhin deutliche Mängel. Volkswagen und Daimler wiesen sogar erhebliche Mängel auf. Die Unternehmen haben nun Prüfungen angekündigt, wie Menschenrechtsverletzungen verhindert werden können.

Kobalt ist ein unverzichtbarer Rohstoff für die Batterieherstellung. Die Nachfrage von Elektronik- und E-Autoherstellern steigt beständig. Nach Angabe von Amnesty International wird mehr als die Hälfte des Kobalt-Bedarfs aus Minen im Kongo gedeckt, in denen rund 40.000 Kinder arbeiten. Insgesamt untersuchte die Organisation für die Studie "Time To Recharge" 29 Unternehmen; keines erfüllt seine Sorgfaltspflicht ausreichend.

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(Bild: kmm)



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