Wärmeversorgung

Fernheizwerk: Klagenfurt gibt mit Biomasse Gas

Kärnten
16.11.2017 16:47

Bei der Wärmeversorgung hat Klagenfurt nach Jahren der Diskussionen den Umstieg von fossiler auf erneuerbare Energie geschafft. Mit der Beendigung des Probebetriebes wurde am Donnerstag das neue Biomasse-Heizkraftwerk eröffnet. Da das alte mit Gas betriebene Fernheizwerk nur noch zur Abdeckung der Spitzenlast angeworfen wird, soll sich die Klimabilanz deutlich verbessern.

Mit massivem Widerstand haben Bürgerinitiativen und grüne Politiker die Pläne für ein überdimensioniertes Gasdampfkraftwerk gekippt. Mit der Eröffnung des Biomasse-Heizkraftwerkes ist die Debatte um eine ökologische Wärmeversorgung jetzt endgültig vom Tisch. Die Anlage produziert 50 Megawatt Wärme und soll im Verbund mit den Heizwerken am Südring (15 MW) und Liebenfels 27.000 Haushalte mit Fernwärme versorgen. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird zudem Ökokstrom (10 Megawatt Leistung) für 35.000 Haushalte erzeugt.

Biomasse sei für die Landeshauptstadt auch wegen der Verfügbarkeit der ideale Brennstoff, heißt es. Insgesamt können in der Stadt jetzt pro Jahr 145.000 Tonnen CO2 eingespart werden.                           Landeshauptmann Peter Kaiser: "Wichtig ist für Kärnten aber ebenso die Diversität, variable Energieformen und differenzierte Maßnahmen auf dem Energiesektor." Für Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz ist die 50-Millionen-Euro-Anlage ein "Meilenstein für Klagenfurt". Wie Umweltlandesrat Rolf Holub erklärt, gehöre das Biomasseheizkraftwerk zu den modernsten in Europa - durch die Rauchgaskondensationstechnologie könne der Feinstaubausstoß reduziert und eine bessere Energieausbeute erzielt werden.

Thomas Leitner

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