Ausgelächelt...

Ventura als Italiens Teamchef gefeuert!

Sport
15.11.2017 19:04

Nach der verpassten WM-Qualifikation ringt der italienische Fußball um einen Neustart - ohne Coach Gian Piero Ventura, der am Mittwochabend erwartungsgemäß beurlaubt wurde! Auf der Liste möglicher Nachfolger ganz vorne steht Carlo Ancelotti, der Ende September von seiner Tätigkeit beim deutschen Rekordmeister Bayern München freigestellt worden war. "Nach dem Desaster hat der Wunsch aller für die Trainerbank der Nationalmannschaft einen Vor- und Nachnamen: Carlo Ancelotti", schrieb etwa die "Gazzetta dello Sport" am Mittwoch.

Ventura hatte nach der "Apokalypse" ("Gazzetta dello Sport") von Mailand am Montagabend, als der vierfache Fußball-Weltmeister Italien durch das 0:0 im Play-off-Rückspiel gegen Schweden erstmals seit 60 Jahren wieder eine WM-Endrunde verpasst hatte, einen Rücktritt abgelehnt. 43 Stunden später war Ventura dann aber Geschichte: Italiens Verbandspräsident Carlo Tavecchio gab beim Krisentreffen die Beurlaubung des 69-Jährigen bekannt. Der Vertrag Venturas war erst Mitte August vorzeitig bis 2020 verlängert worden, weshalb auch Tavecchio schwer in der Kritik steht. Der 74-Jährige will aber trotz der historischen Schmach von San Siro im Amt bleiben.

"Carlo Tavecchio hat uns mitgeteilt, dass er nicht vorhat, von der FIGC-Präsidentschaft zurückzutreten", sagte der Präsident der italienischen Spielervereinigung AIC, Damiano Tommasi, laut Medienberichten von Mittwoch. Tommasi hatte die Krisensitzung des Verbands vorzeitig verlassen. Laut "Gazzetta dello Sport" wäre ein Wechsel an der Führungsspitze des Verbands aber eine Bedingung von Ancelotti für das Engagement als Nationaltrainer. Eigentlich hatte Ancelotti nach seinem Aus bei den Bayern angekündigt, sich eine Auszeit zu nehmen. Dass der Chefposten bei der "Squadra" so schnell frei wird, hätte der 58-Jährige auch kaum vermutet.

Mit Ancelotti hätte die italienische Auswahl jedenfalls wieder einen namhaften Trainer, der reihenweise Erfolge vorweisen kann. Allein die Champions League gewann er dreimal (mit AC Milan 2003 und 2007 sowie mit Real Madrid 2014), dazu holte er Meistertitel in Italien, England, Frankreich und Deutschland. Daneben soll auch Venturas Vorgänger Antonio Conte hoch im Kurs stehen. Nach dem Titelgewinn mit Chelsea in der englischen Premier League geriet der Italiener zuletzt ein wenig in die Kritik beim Londoner Klub. Daneben wurden in italienischen Medien auch Roberto Mancini (Zenit St. Petersburg) und Claudio Ranieri (Nantes) als Nachfolgekandidaten ins Spiel gebracht.

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(Bild: KMM)



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