Hariri-Rücktritt

Ärger mit Saudis: Kriegsfieber steigt im Libanon

Ausland
12.11.2017 20:20

Der libanesische Staatspräsident Michel Aoun hat von Saudi-Arabien Aufklärung über den Aufenthalt von Libanons Ministerpräsident Saad Hariri verlangt und diesen zur Rückkehr aufgefordert. Aus Protest gegen "Druck aus dem Iran" hatte Hariri von Saudi-Arabien aus seinen Rücktritt erklärt.

In der Regierung in Beirut ist die mit dem Iran verbündete Hisbollah immer mächtiger geworden. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah warf Saudi-Arabien nun vor, dem Libanon den Krieg erklärt zu haben. Der Iran seinerseits wirft angesichts der jüngsten Spannungen mit Saudi-Arabien der neuen Führung in dem Königreich Unerfahrenheit vor.

"Das könnte nur in Tränen enden"
Irans Außenminister warnt Saudi-Arabien vor Fehlkalkulationen: "Immer neue Krisen schüren könnte nur in Tränen enden. Ein erfahrener Mensch würde sich vorher gut überlegen, bevor er eine falsche Wette eingeht." Gemeint ist der neue starke Mann Saudi-Arabiens, De-Facto-Regent, Kronprinz und Verteidigungsminister Mohammed bin Salman (32).

Massengräber mit 400 IS-Opfern entdeckt
Unterdessen gab es einen grausigen Fund im Norden des Irak: Dort wurden mehrere Massengräber mit mindestens 400 mutmaßlichen Opfern der Terrormiliz Islamischer Staat entdeckt. Der Ort war vermutlich eine Hinrichtungsstätte des IS.

Laut den aktuellen Schätzungen der Regierung in Bagdad hat der IS im Irak Schäden von mehr als 100 Milliarden US-Dollar verursacht. Diese Zahl bezieht sich alleine auf Schäden der Wirtschaft und der Infrastruktur des Landes.

Kurt Seinitz, Kronen Zeitung

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