Druck von allen Seiten auf den Verbund, der immer noch an einer 380-kV-Freileitung durch Salzburg festhält. Deutsche Experten zum Netzausbau stellten nun klar: Ein Erdkabel ist die bessere Lösung. Wo eine Freileitung gebaut wird, muss es einen 200-m-Abstand geben.
Vertreter der Austrian Power Grid AG (APG) nahmen am Symposium im Wissenschaftsministerium ebenso teil wie eine Abordnung der Salzburger Interessengemeinschaft Erdkabel. Matthias Otte, Leiter der deutschen Bundesnetzagentur, stellte dabei unmissverständlich klar: Ein 380-kV-Erdkabel ist Stand der Technik, was der Verbund nach wie vor bestreitet.
Bei Gleichstrom-Übertragungen werde in Deutschland mittlerweile durchgehend verkabelt. Gibt es beim Wechselstrom keine andere Möglichkeit als eine Freileitung, so sorgen Netzerrichter und Betreiber dafür, dass alle im Wege stehenden Bauten bis zu einem Abstand von 200 Meter und in einigen Fällen auch darüber hinaus aufgekauft und abgelöst werden.
Franz Köck, Vizepräsident der IG Erdkabel: "Wir hoffen sehr, dass auch bei uns endlich ein Umdenken beginnt, der APG sind nach den Äußerungen von Fachleuten in den letzten Monaten eigentlich alle Argumente für eine Freileitung abhanden gekommen."
Die Kosten für ein Erdkabel, die letztlich ohnehin der Konsument trägt, haben sich mittlerweile um ein Drittel verringert. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Bodenerwärmung durch ein Erdkabel nur ein bis zwei Grad beträgt, auch der Flächenbedarf ist viel geringer.
Ab Montag verhandelt die EU in Wien: Wir haben viel zu wenig Natura-2000-Schutzgebiete! Ausdrücklich wird im Forderungskatalog das Nockstein-Gebiet angesprochen. Wo es Kammmolche und Unken gibt - vom Aussterben bedrohte Tiere, die der Freileitung geopfert werden sollen.
Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
ZITAT - Franz Köck, Vizepräsident IG Erdkabel:
"Wir hoffen, dass man endlich mit dem Umdenken beginnt, weil ein Erdkabel einfach die Zukunft bedeutet."
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