Mordversuch in Steyr

Promille-Frau rammte Freund Messer in Rücken

Oberösterreich
10.11.2017 16:36

"Es tut mir so leid. Bitte, stirbt er eh nicht?" Die Reue packte eine 47-jährige Ungarin, die in Steyr lebt, als der Notarzt ihren Lebensgefährten verarztete. Der 41-Jährige hatte bei einem nichtigen Streit daheim einen lebensgefährlichen Messerstich in die Nierengegend erlitten und wurde durch eine Notoperation gerettet.

"Es wird wegen des Verdachts des Mordversuchs ermittelt", erklärt Andreas Pechatschek, Sprecher der Steyrer Staatsanwaltschaft. Worum es im nächtlichen Streit des arbeitslosen Paares in der Wohnung des 41-Jährigen in der Schlüsselhofgasse genau ging, ist noch nicht ganz geklärt.

1,6 Promille im Blut
Die 1,6 Promille Alkohol im Blut der 47-Jährigen taten aber ihr Übriges, gegen Mitternacht die zuerst verbale Auseinandersetzung eskalieren zu lassen. Die gebürtige Ungarin schnappte sich ein Küchenmesser und rammte es ihrem Freund in den Rücken. Der konnte dann noch selbst den Notruf wählen - als die  Sanitäter die angezeigte "Schnittverletzung" sahen, holten sie den Rot-Kreuz-Notarzt. Der 47-Jährige blutete massiv aus einer Stichverletzung im Rücken. Es bestand die Befürchtung, dass Lunge oder Niere verletzt sein könnten.

Einsatzkräfte bändigten Messerstecherin
Die 47-Jährige soll sich hysterisch verhalten haben und ständig herumgeschrien haben, bis sie von den Einsatzkräften gebändigt und abgeführt werden konnte.

Stecherin amtsbekannt
"Es bestand Lebensgefahr für das Opfer, die inzwischen aber gebannt wurde", weiß Staatsanwalt Pechatschek, der noch auf die Aussagen des Paares wartet - laut ersten Informationen sollen beide wegen einer Nichtigkeit im Rausch aufeinander losgegangen sein.

Die Messerstecherin, die wegen Alkohol-Geschichten und kleineren Vergehen wie Diebstählen amstbekannt ist,  kam in Haft, sie konnte wegen ihres Rausches erst am Freitag einvernommen werden.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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