Viele Fragen

Sorgen um zweite Schienenachse in Linz

Oberösterreich
10.11.2017 06:19

Aus Sicht des Linzer SPÖ-Stadtchefs Klaus Luger ist ein Schienenstrang südlich der neuen Eisenbahnbrücke für eine gemeinsame Nutzung durch die Straßenbahn und Mühlkreisbahn ungewisser denn je. Obwohl sich LH Thomas Stelzer (ÖVP) gestern wieder klar dazu bekannte.

"Das Land steht zur Vereinbarung", stellte ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Debatte zur zweiten Linzer Schienenachse klar. Die Sorge des Linzer Stadtchefs Luger sei damit unbegründet.
Der SPÖ-Bürgermeister der Landeshauptstadt äußerte  zuletzt Zweifel an der Einhaltung der Vereinbarung zwischen Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), Ex-Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (SPÖ) und ihm aus dem Jahr 2014. "Damals haben wir uns endgültig auf eine Trasse geeinigt und verbindlich unterschrieben, dass die Streckenführung unterirdisch sein soll", so Luger. Trotz Stelzer-Zusage hängt die Schienenachse in der Luft. Luger hat Bedenken.

Drei offene Fragen
Rechnungshofprüfung: Dass seit einigen Wochen der Landesrechnungshof einen oberirdischen   Streckenverlauf prüfe, findet Luger befremdlich. "Einen Nobelpreis wird die Analyse, dass ein oberirdischer Bau billiger sein wird, nicht bekommen!" Aus seiner Sicht sei einzig und allein die unterirdische Bauweise sinnvoll.
Finanzierung: 280 bis 300 Millionen Euro soll die zweite Schienenachse kosten, wobei die Stadt 55 und das Land 45 Prozent der Kosten tragen. Die Einbindung der Mühlkreisbahn würde ausschließlich das Land weitere 80 Millionen kosten. "Das wird beide Seiten fordern", meint Luger.
Planungsstopp: Nach sechs Gutachten will Luger endlich wissen, mit welchem System die Mühlkreisbahn auf der Schienenachse fahren soll. Von der Länge und Größe der Garnituren hängt der Tunnelquerschnitt oder die Gestaltung der Haltestellen ab. Derzeit sind die Planungen auf Eis.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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