St. Johann

Zeitreise: Vom Kaiser bis zu den Kriegen

Salzburg
09.11.2017 16:35

St. Johann geht mit dem bereits zweiten Stadtbuch auf Zeitreise. Gerhard Moser hat erneut wertvolle Dokumente, wie Fotos oder Ansichtskarten zusammengetragen und spannt einen weiten Bogen von 1855 bis 1995. Das Buch wird am 26. November (10.30) im Kultur- und Kongresshaus präsentiert.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich der pensionierte Lehrer schon mit der Geschichte seiner Heimat. Vor 12 Jahren präsentierte er sein erstes Stadtbuch, eine Gesamtschau ohne zeitlichen Schwerpunkt. Jetzt ist es ihm gelungen, 100 Jahre Stadtgeschichte, zwischen zwei Buchdeckel zu packen. Es galt im Vorfeld viel neues Material zu sammeln, filtern und reihen. Der Bogen spannt sich vom großen Marktbrand im Jahre 1855 bis zum Ende der Besatzungszeit. Alte Zeitungsausschnitte aus dem Tagblatt oder der Pongauer Wochenschau, Fotoalben oder seine eigene Sammlung alter Ansichtskarten sind wichtige Quelle. Auch das Kriegstagebuch eines St. Johanner Soldaten aus dem 1. Weltkrieg lässt uns in längst vergangene Tage blicken. Moser arbeitete viel im St. Johanner Stadtarchiv und auch in der Salzburger Universitätsbibliothek entdeckte der Autor längst Vergessenes. "Vor allem aus der Monarchie gibt es viele Dokumente", schildert er über die Zeugnisse von früher. Am 18. August wurde beispielsweise auch in St. Johann das Kaiserfest - eine Art "Staatsfeiertag" - zelebriert.

Altes Wissen soll nicht verschwinden
Es ist ihm ein Anliegen, dass dieses Wissen nicht in Vergessenheit gerät. Moser: "Es ist viel mehr Material vorhanden als vermutet. Mir war gleich klar, dass ein neues Buch zustande kommen kann." Einen dritten Band schließt Gerhard Moser aus. Er hat aber noch viele weitere Ideen im Kopf.

Der Autor freut sich: "Wir haben gerade erst den Andruck bei Samson im Lungau gemacht."

Das Nachschlagewerk erscheint im Rupertusverlag. Vorgestellt wird es bei einer Matinee am 26. November (10.30 Uhr) im Kongresshaus. Mit Leseproben, Bilderschau und viel Musik! Erhältlich ist es in den Informationsstellen des Gemeindeamtes und des Tourismusverbandes sowie in den St. Johanner Buchgeschäften.

Sabine Salzmann, Kronen Zeitung

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