3 Frauen entlassen

Kinder über Gleise: Lehrerinnen wieder angestellt

Österreich
09.11.2017 11:51

Dieser Vorfall hatte Ende Juni 2016 für Schlagzeilen gesorgt: Vier Lehrerinnen hatte im Zuge eines Schulausflug 83 Kinder über einen geschlossenen Bahnübergang im niederösterreichischen Leobendorf gelotst - der Stadtschulrat zog einen Monat später dienstrechtliche Konsequenzen, drei Pädagoginnen wurden entlassen, eine aufgrund ihrer Pragmatisierung abgemahnt. Mittlerweile arbeiten alle vier Lehrerinnen wieder. Im Oktober hatte der Stadtschulrat mit einer weiteren Pädagogin einen Vergleich geschlossen, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Um den Zug nach Wien nicht zu versäumen, hatten die Lehrerinnen im Juni des Vorjahres mit ihren 83 Schützlingen die Gleise überquert - wenig später soll ein Regionalzug den Bahnhof ohne Halten durchfahren haben.

Keine strafrechtlichen, aber dienstrechtliche Folgen
Strafrechtlich gab es für die Lehrerinnen keine Folgen, da keine "konkrete Gefährdung" für die Kinder nachzuweisen gewesen sei, wie es vonseiten der Staatsanwaltschaft hieß - dienstrechtlich allerdings schon. Eine der Pädagoginnen war pragmatisiert. Sie wurde nach einem Disziplinarverfahren vor dem Sommer abgemahnt.

Die anderen drei Lehrerinnen klagten gegen ihre Entlassung. Bereits im März schloss der Stadtschulrat mit einer von ihnen einen Vergleich, sie wurde wieder angestellt. Mit einer weiteren Lehrerin einigte man sich nicht: Ende Juni entschied das Gericht zugunsten der 42-Jährigen. Sie musste rückwirkend angestellt werden.

Dritte Lehrerin seit 1. November wieder angestellt
Mit der dritten Lehrerin schloss der Stadtschulrat nun im Oktober einen außergerichtlichen Vergleich, bestätigte ein Sprecher des Stadtschulrats am Donnerstag einen Bericht des ORF. Sie ist seit 1. November wieder angestellt.

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