EU-Herbstprognose

Top-Werte für Österreichs Wirtschaft: Plus 2,6%

Wirtschaft
09.11.2017 13:07

Top-Werte für Österreich in der am Donnerstag vorgestellten Herbstprognose der EU-Kommission: Von 1,5 Prozent im Vorjahr schnellt das Plus der heimischen Wirtschaftsleistung auf heuer 2,6 Prozent empor. Der Aufschwung wird auch 2018 anhalten, wobei die Steigerung dann 2,4 Prozent betragen soll. Für die gesamte EU sieht die Prognose ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,3 Prozent - der beste Wert seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise vor nunmehr zehn Jahren.

Auch bei den anderen Kennzahlen ist unser Land gut aufgestellt: Das Budgetdefizit verbessert sich stetig, nach einem Minus von 1,6 Prozent des BIP im Vorjahr soll es heuer ein Absinken auf 1,0 und 2018 eine weitere Reduktion auf 0,9 Prozent geben. Für 2019 wird eine neuerliche Verringerung auf 0,6 Prozent vorausgesagt. Die Staatsschulden sinken ebenfalls kontinuierlich: Nach 83,6 Prozent des BIP 2016 wird für heuer eine Quote von 78,6 Prozent erwartet, 2018 eine Reduktion auf 76,2 und 2019 auf 73,4 Prozent.

Inflation steigt, Arbeitslosigkeit sinkt
Die Inflation wird laut Herbstprognose im laufenden Jahr auf 2,0 Prozent steigen - nach 1,0 Prozent 2016. Im nächsten Jahr soll die Teuerung auf 1,6 Prozent zurückgehen und 2019 wieder leicht auf 1,7 Prozent ansteigen. Bei der Arbeitslosigkeit verbessert sich die Lage: Nach 6,0 Prozent im Vorjahr geht die Quote heuer auf 5,6 Prozent zurück, sinkt im nächsten Jahr weiter auf 5,5 und wird 2019 nur noch 5,4 Prozent betragen.

Für die gesamte Union weist die Prognose das höchste Wirtschaftswachstum seit zehn Jahren aus. 2017 soll das BIP in der EU um 2,3 Prozent steigen, in der Eurozone wird ein Plus von 2,2 Prozent erwartet. 2018 soll die positive Entwicklung anhalten, allerdings wird mit einem leichten Rückgang auf je 2,1 Prozent in EU und Eurozone gerechnet. Gegenüber 2016 bedeuten die Daten einen klaren Sprung nach oben: Im Vorjahr stieg die Wirtschaftsleistung in der EU um 2,0, in der Eurozone um 1,8 Prozent.

EU-Kommission sieht Beschleunigung des Wachstums
EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici sagte am Donnerstag, nach fünf Jahren moderater Erholung gebe es nun eine Beschleunigung des Wachstums. Gute Nachrichten seien an vielen Fronten zu vermelden: Beschäftigung und Investitionen entwickelten sich gut, auch die öffentlichen Finanzen würden konsolidiert. Allerdings bestünden weiterhin Probleme wie die hohe Verschuldung und die geringen Lohnanstiege. Der Euroraum müsse gestärkt werden, um besser für künftige Schocks gewappnet zu sein. Die Währungsunion sollte "zu einem echten Motor für geteilten Wohlstand" werden.

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