250 Kilo schwer

Fliegerbombe gefunden: Evakuierung in Salzburg

Österreich
08.11.2017 16:22

Aufregung in Salzburg-Aigen: Am Mittwochnachmittag wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das 250 Kilogramm schwere Kriegsrelikt mit Aufschlagzünder befand sich laut Polizeisprecher Michael Rausch in sechs bis acht Metern Tiefe und konnte gegen 16 Uhr rasch entschärft werden. Der Fundort wurde im Umkreis von 200 Metern abgesperrt, betroffene Anrainer mussten ihre Häuser verlassen.

Wegen der Bergung der Fliegerbombe war die Zu- und Abfahrt auch zu den umliegenden Liegenschaften nicht möglich. Betroffen war auch der Fußgänger- sowie der Radverkehr. Der Fundort im Stadtteil Aigen liegt allerdings in einem dünn besiedelten Gebiet. Experten des Entminungsdienstes schraubten die beiden Zünder am Kopf und Ende aus der 250-Kilo-Bombe, hoben das Kriegsrelikt aus der Grube und bereiteten es für den Abtransport vor. Gegen 16.30 Uhr wurde alle Sperren wieder aufgehoben.

Grabungen, um Bombe freizulegen
Die Fliegerbombe war gegen 14.30 Uhr auf einem Privatgrundstück in der Furtwänglerpromenade von Mitarbeitern einer Firma entdeckt worden, die im Zuge eines bevorstehenden Grundstücksverkaufs Sondierungsarbeiten vornahmen. Nachdem man auf einen verdächtigen Gegenstand gestoßen war, liefen am Mittwochvormittag Grabungen, um den Gegenstand freizulegen.

In den Jahren 1944 und 1945 flogen die Alliierten von Italien aus insgesamt 15 Luftangriffe auf Salzburg. Dabei warfen US-Bomber laut Polizei mehr als 9200 Fliegerbomben ab. Experten gehen davon aus, dass rund zehn Prozent der Bomben Blindgänger waren.

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