In Linz:

Schüler mit deutscher Muttersprache in Minderheit

Oberösterreich
08.11.2017 15:20

Sechs von zehn Schülern in Linz - von der Volksschule über NMS und Sonderschulen bis zum Poly - haben nicht Deutsch als Muttersprache. "In den vergangenen fünf Jahren ist der Anteil um 8 Prozent gestiegen", kritisiert FP-Gemeinderat Peter Stumptner. Die zuständige Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger sieht’s gelassen.

Der blaue Gemeinderat kritisiert, dass Integration nicht funktioniere und 45 Prozent der Zuwandererkinder in der Volksschule so schlecht Deutsch sprechen, dass sie als "außerordentliche Schüler" geführt werden müssen.

Stadträtin bezweifelt Zusammenhang
Die Grüne Stadträtin sieht nicht den direkten Zusammenhang von Zuwandererkindern und schlechtem Deutsch. "Mit den Maßnahmen, die wir  bei der Sprachförderung setzen, werden positive Ergebnisse erzielt", so Schobesberger. Es gäbe auch Schüler mit deutscher Muttersprache, die Hilfe bräuchten - etwa, weil sie einen Sprachfehler haben oder aus sozial schwachen Familien kommen.

20 von 38 Volksschulen mit mehr als der Hälfte Zuwandererkindern
Derzeit sind in 20 der 38 Linzer Volksschulen mehr als 50 Prozent der Kinder aus Zuwandererfamilien. "Wir haben in der Stadt ein größeres Problem, für eine soziale Durchmischung zu sorgen, als am Land", so Schobesberger, die Migranten-Schwerpunktschulen verhindern will. In fast allen Neuen Mittelschulen gibt es inzwischen schon kostenlose Lernunterstützung.

Anstieg landesweit zu verzeichnen
Landesweit stieg binnen acht Jahren der Anteil jener Schüler, bei denen daheim nicht Deutsch gesprochen wird, von 13,7 auf 19 Prozent.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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