Herbstlohnrunde

Nach Streikdrohung: Metaller verhandeln wieder

Wirtschaft
08.11.2017 12:37

Einen Tag nach der Androhung von Kampfmaßnahmen bis hin zu Streiks scheint der Konflikt zwischen den Verhandlungsteams in der Metalltechnischen Industrie ein wenig entschärft worden zu sein. Nun soll am Donnerstag doch weiterverhandelt werden.

Die mittlerweile sechste Verhandlungsrunde startet 14 Uhr. Ort der Verhandlungen ist diesmal ausnahmsweise nicht die Wirtschaftskammer, sondern das Hotel Hilton Danube, das sich in der Nähe der ÖGB-Zentrale am Wiener Handelskai befindet. Zuletzt hat die Industrie ein Lohn- und Gehaltsplus von 2,5 Prozent angeboten, die Gewerkschaften sind mit einer Forderung von vier Prozent in die KV-Gespräche gestartet. Dem Vernehmen nach wollen die Arbeitnehmervertreter zumindest einen "Dreier" vor dem Komma stehen haben.

ÖGB erteilt Streikfreigabe
Nach dem Abbruch der Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller am Dienstag holten sich die Chefverhandler zunächst die Streikfreigabe vom ÖGB und stellten der Arbeitgeberseite ein Ultimatum bis kommenden Montagabend. Ohne Abschluss sind gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen ab Dienstag, 14. November, geplant.

Der Kollektivvertrag gilt im Regelfall für ein Jahr und beginnt rückwirkend jeweils im November. Als Basis für das Feilschen gilt die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate von 1,88 Prozent. Das erste Angebot der Industrie lag in der 5. Runde am Montagnachmittag noch bei 1,9 Prozent, schließlich besserte die Industrie auf 2,5 Prozent nach. Dem Vernehmen nach soll sie bereit gewesen sein die KV-Löhne höher anzuheben, allerdings wird nur ein kleiner Teil der Beschäftigen nach Kollektivvertrag - also der Mindesthöhe - bezahlt. Die meisten beziehen ein IST-Gehalt, das über dem KV liegt.

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