Nach nächster Pleite

Real-Krise: Zidane und Ronaldo unter Beschuss

Sport
02.11.2017 13:51

Real Madrid hat das Siegen verlernt. Am Mittwoch setzte es die erste Niederlage seit 2012 in der Champions-League-Gruppenphase . Und vor Tottenham (1:3) haben auch die Aufsteiger aus Girona (1:2) die Favoriten kalt erwischt. Die Stars inklusive Cristiano Ronaldo und Trainer Zinedine Zidane (oben im Video) stehen in der Kritik.

Zwei Niederlagen in Folge, acht Punkte Rückstand in der Meisterschaft auf den ewigen Rivalen FC Barcelona, kein Sieg in der Champions League seit zwei Spieltagen und kaum überzeugende Leistungen in der laufenden Saison: Real Madrid steckt in einer veritablen Krise, auch, wenn das die ganze Mannschaft unisono abstreitet.

Ronaldo: "Sucht meine Tore auf Google"
Die Tageszeitung "Marca" zitiert gleich zwei Hauptakteure, Trainer Zidane und Superstar Ronaldo, beide wehren sich vehement gegen den Ausdruck "Krise". "Wir haben keine Krise", sagt Zidane, bekräftigt aber, dass die Stimmung in der Real-Kabine zurzeit nicht gut ist. Cristiano Ronaldo: "Ich weiß nicht, ob man von einer Krise sprechen kann. Wir können 3-4 Spiele verlieren, aber das ist keine Krise. Nie" Auf seine fehlende Tore in der Meisterschaft angesprochen, reagierte der Portugiese brüsk: "Wer sich nicht mehr an meine Tore erinnern kann, soll sie auf Google suchen."

Nichtsdestotrotz sind Fans und Presse mit den Madrilenen unzufrieden. Stars wie Marcelo, Casemiro, Cristiano Ronaldo sind außer Form, letzterer hat vor allem in der Meisterschaft gegen die harten La Liga-Verteidiger ziemlich lustlos gewirkt. Marcelo verlor an Geschwindigkeit und Casemiro ließ sich vom jungen Harry Winks demütigen.

Isco: Einziger Lichtblick
Der einzige Lichtblick in der Mannschaft von Real ist Isco. Der einst von Malaga geholte Mittelfeldspieler blüht derzeit auf. Wie schon beim 1:2 in Girona war er der beste Madrilene auf dem Platz.

"Madrid am Boden angekommen" titelte "Marca", wobei auch das Glück zurzeit nicht auf der Seite von Real ist, sowohl das erste Tor in London, als auch die Entscheidung gegen Girona fielen aus Abseitspositionen.

Für Trainer Zinedine Zidane wird zum ersten Mal in seiner Zeit bei den Königlichen die Luft dünn. Gegen Tottenham war das Team von Mauricio Pochettino auch taktisch den Blancos überlegen. Zidane kann noch alle Trophäen in diesem Jahr holen, doch auch er weiß, nach so einem Rückstand hat Real noch nie die Meisterschaft gewinnen können. Und er braucht Cristiano Ronaldo, der noch nicht ganz der Alte ist, daran ändert auch sein 111. Champions-League-Treffer nichts.

Zidanes nächste Prüfung
Zidanes Prüfstein werden die nächsten zwei Monate sein, in der Champions League ist ein Ausscheiden in der Gruppenphase, dank des desaströsen Abschneidens von Dortmund, undenkbar, in der Copa del Rey ist Madrid noch dabei, und auch die Meisterschaft haben Isco und Co. noch nicht aufgegeben. Am Sonntag wartet mit Las Palmas das nächste Hindernis auf die Kriselnden.

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(Bild: KMM)



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