Terror in New York

Trump schimpft über Justiz und fordert Todesstrafe

Ausland
02.11.2017 11:45

Nach der Terrorfahrt eines 29-jährigen Usbeken in New York hat US-Präsident Donald Trump für den Mann die Todesstrafe gefordert. "Der New-York-City-Terrorist war glücklich, als er fragte, ob er die IS-Fahne in seinem Krankenzimmer aufhängen dürfe", twitterte Trump in der Nacht auf Donnerstag. "Er hat acht Menschen getötet und zwölf schwer verletzt. ER SOLLTE DIE TODESSTRAFE BEKOMMEN!", hieß es weiter. In einer Kabinettssitzung bezeichnete Trump die US-Justiz als "Witz" und "Lachnummer", sie müsse "schneller und stärker" werden.

Wenige Stunden zuvor hatte die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen den mutmaßlichen Täter des Anschlags mit acht Toten Strafantrag wegen Unterstützung einer Terrororganisation gestellt.

Todesstrafe oder lebenslange Haft
Sayfullo S. werden Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat sowie tödliche Gewalt und Zerstörung mit einem Fahrzeug vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Joon Kim. Im Fall einer Verurteilung drohten dem 29-Jährigen die Todesstrafe oder lebenslange Haft, so Kim.

Justiz "ist ein Witz und eine Lachnummer"
Bei einer Kabinettsitzung am Mittwoch (Ortszeit) beschwerte sich der US-Präsident über die Justiz in seinem Land. "Wir brauchen eine schnelle Justiz, und wir brauchen eine starke Justiz - viel schneller und viel stärker, als sie jetzt ist", stellte er fest.

Trump veröffentlichte auch Fotos der Kabinettssitzung:

"Was wir jetzt haben, ist ein Witz und eine Lachnummer. Es ist kein Wunder, dass so viel von diesem Zeug passiert", so Trump. Zuvor hatte er gesagt: "Wir müssen viel härter werden. Wir müssen viel schlauer werden. Und wir müssen viel weniger politisch korrekt werden."

Zweiter Usbeke wird nach Fahndung befragt
Die Ermittler erhoffen sich indes von der Vernehmung eines usbekischen Landsmanns des mutmaßlichen Attentäters weitere Erkenntnisse. Der 32-Jährige sei bereits kurz nach Veröffentlichung eines Fahndungsplakats aufgespürt worden, teilte das FBI am Mittwoch mit. Der Mann war zur Befragung gesucht worden. Einzelheiten wurden nicht genannt. In Ermittlerkreisen hieß es, er sei wie auch eine weitere Person in Kontakt mit dem 29-jährigen Verhafteten gestanden.

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