Verurteilt

“Zulagen-Missbrauch” in Keutschach: “Ein Krieg!”

Kärnten
31.10.2017 18:53

Die Hackln in der Gemeinde Keutschach müssen tief geflogen sein, wenn es um diverse Zulagen ging, die noch unter Ex-Bürgermeister Gerhard Oleschko an einzelne Günstlinge wie die Amtsleiterin gegangen sind. "Es war ein Krieg", erzählt eine jener Prüferinnen, die den Amtsmissbrauch aufgedeckt hatten.

Zulagen, die es gar nicht gibt: Im Keutschacher Gemeindeamt war man erfinderisch, wenn es darum ging, Günstlinge des einstigen Bürgermeisters zu belohnen. "Ich habe Fehler gemacht", gibt er vor Richterin Barbara Baum auch zu und ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Doch die erhoffte Diversion geht sich nicht aus. Auch nicht bei der mitangeklagten Amtsleiterin, die mit zarten 23 Jahren zum Posten und 2500 Euro Nettolohn kam und sich trotzdem selbst noch ein Zuckerl gönnte. Bei ihr wird Untreue geortet - was sie nun im Gemeindeamt noch arg in Schwierigkeiten bringen könnte. Die Urteile: Für Gerhard Oleschko, heute Pensionist und zuvor 18 Jahre Bürgermeister von Keutschach, gibt es vier Monate bedingt plus 10.800 Euro Geldstrafe. Die hohe Beamtin fasste 14.400 Euro aus. Die Strafen sind nicht rechtskräftig.

Kerstin Wassermann, Kärntner Krone

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