Nadine Fest

Ausfall beim Debüt: “Neue Anna Veith” ohne Punkte

Sport
28.10.2017 11:25

Sie gilt als riesiges Talent, wird teils schon als "neue Anna Veith" gehandelt und gab am Samstag ihr Weltcup-Debüt - ohne Erfolg: Nadine Fest schied im ersten Durchgang des Saison-Auftakt-RTL in Sölden aus. (Im Video oben sehen Sie Nadine Fest im krone.tv-Interview.)

Die 19-jährige Fest, Junioren-Olympiasiegerin und zweifache Junioren-Weltmeisterin, bekam im ersten Durchgang einen Schlag verpasst, kam danach nicht mehr vom Innenski und fuhr aus dem Kurs. Trotzdem gilt sie als großes Versprechen für die Zukunft.

"Nachbarin" von Matthias Mayer
"Ich komme aus dem wunderschönen Mittelpunkt Kärntens", beschreibt Fest ihre Herkunft. Die Junioren-Doppelweltmeisterin ist zu Hause in Arriach, das liegt unweit von Afritz, der Heimat von Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer. Motiviert von ihrem älteren und ebenfalls Skirennen fahrenden Bruder ist Fest skifahrerisch auf der Gerlitzen groß geworden. Nach der Ski-Hauptschule (heute NMS) in Radenthein hat sie die Hotel-Fachschule in Bad Hofgastein absolviert. Das haben auch Anna Veith oder Marcel Hirscher getan, prominente Vorbilder also.

Sehr zielstrebig
"Ich bin sehr zielstrebig, das wird mir - positiv gesehen - manchmal ein bissl zum Verhängnis", erzählte Fest vor dem Weltcup-Einstieg in Sölden. Fest hat alle ÖSV-Kader im Eilzugstempo durchschritten. "Dabei stehe ich mir oft selbst im Weg", gestand sie. 

Trotz des Debüts in Sölden steht im kommenden Winter nach wie vor der Europacup als Hauptmenü auf dem Fest-Spiel-Programm. Dort will sie sich einen Fixplatz für die höchste Liga erarbeiten. 

"Irgendwas zwischen Riesentorlauf und Super-G" sei ihre stärkste Disziplin. "Funktioniert der Riesen, klappt es auch im Super-G", ist Fest überzeugt. In ihrem Alter fahren die meisten ÖSV-Damen bekanntlich praktisch alle Disziplinen, um die Ski-Ausbildung auf möglichst breite Beine zu stellen.

Cool fahren
Nervös sei sie gar nicht, betonte Fest. "Ich möchte am Samstag einfach cool fahren und alles zeigen, was ich kann." Dass sie noch Aufholbedarf habe, liege auf der Hand. "Ich bin aber in erster Linie froh, dass ich mitfahren darf und schauen kann, wie sich das so anfühlt im Weltcup." 

So schlecht sind die Aussichten Fests für den Riesentorlauf in Sölden gar nicht. Denn dort wird das Rennen vorrangig in den flacheren Start- und Schlusspassagen entschieden. Damenchef Jürgen Kriechbaum: "Im Steilen hat Nadine noch nicht die Klasse, um mit den Besten mithalten zu können. Im Mittlesteilen bis Flachen ist sie aber sehr schnell."

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(Bild: KMM)



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